Barry Callebaut investiert nach schwerer Werkpanne in Nordamerika
Barry Callebaut kündigt nach Produktionspanne umfangreiche Investitionen in Nordamerika an.

Barry Callebaut hat nach einer schweren Produktionspanne in Kanada umfangreiche Investitionen in sein nordamerikanisches Werknetz angekündigt. Der Schokoladenhersteller plant ein neues Werk in den USA und will bestehende Standorte technisch aufrüsten, wie CEO Peter Feld in einer Telefonkonferenz mit Analysten am Mittwoch sagte.
Ziel sei es, die Zuverlässigkeit der Produktionsinfrastruktur zu erhöhen und das Netzwerk widerstandsfähiger zu machen. «Ich freue mich sehr, dass wir die Zustimmung des Verwaltungsrats erhalten haben.» Zur Höhe der geplanten Investitionen machte Feld keine Angaben.
Ausfall durch technischen Defekt
Zuvor hatte Feld erklärt, ein technischer Defekt an einer Röstmaschine im Werk in Sainte-Hyacinthe in der Provinz Québec habe die Produktion für rund drei Wochen lahmgelegt.
Die Fabrik rund 60 Kilometer östlich von Montreal ist das grösste Werk des Unternehmens auf dem amerikanischen Kontinent und das zweitgrösste weltweit innerhalb der Gruppe. Es produziert gemäss früheren Angaben täglich über 500 Tonnen Schokolade.
Die vorübergehende Schliessung habe die Produktionsmengen im ersten Quartal deutlich verringert und werde auch das Ergebnis im ersten Halbjahr belasten, sagte Feld. Die Fabrik sei inzwischen wieder in Betrieb, und Barry Callebaut arbeite daran, Kundenaufträge so rasch wie möglich abzuarbeiten.














