Die Bank Julius Bär öffnet seine Bücher: Im vergangenen Geschäftsjahr erzielt der Vermögensverwalter 50 Prozent mehr Gewinn als noch 2019.
eidgenössische Finanzmarktaufsicht / Julius Bär
Die eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) hat bei Julius Bär das Verbot von grösseren Firmenakquisitionen aufgehoben (Archivbild) - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • 2020 war ein gutes Geschäftsjahr für die Julius-Bär-Gruppe.
  • Im Vergleich zu 2019 konnte der Vermögensverwalter 50 Prozent mehr gewinn akquirieren.

Die Julius-Bär-Gruppe hat 2020 den Gewinn deutlich erhöht. Die Vermögensverwaltungsbank profitierte im vergangenen Jahr von einer stark gestiegenen Kundenaktivität bei einer hohen Volatilität der Märkte wegen der Coronakrise. Der Konzerngewinn stieg um 50 Prozent auf 698 Millionen Franken, wie die Vermögensverwaltungsbank am Montag mitteilte.

Belastet wurde das Jahresergebnis von einer weiteren Goodwill-Abschreibung auf die italienische Tochter Kairos. Rückstellungen im Zusammenhang mit einer Untersuchung des US-Justizministeriums um Korruptionsvorwürfe bei der FIFA drückten ebenfalls auf die Bilanz.

Bank Julius Bär: Neugeldzufluss von 15,1 Milliarden Franken

Der um Integrations- und Restrukturierungskosten adjustierte Konzerngewinn stieg um 24 Prozent auf 957 Millionen Franken.

Die verwalteten Vermögen (Assets under Management, AuM) lagen per Jahresende bei 434 Milliarden Franken. Das entsprach gegenüber dem Wert des Vorjahres einem Anstieg um zwei Prozent.

bank Julius Bär
Die Rückwand einer Pressekonferenz der Bank Julius Bär am 04.02.19 in Zürich. - Keystone

Die Bank Julius Bär konnte einen Neugeldzufluss von 15,1 Milliarden Franken verzeichnen, entsprechend einem Zufluss von 3,5 Prozent der AuM.

Unterstützt wurde das Wachstum der verwalteten Vermögen auch von der positiven Marktentwicklung. Der erstarkte Franken – vor allem gegenüber dem US-Dollar – belastet die verwalteten Vermögen.

Höhere Dividenden-Ausschüttung

Die Julius Bär-Aktionäre sollen für das abgelaufene Geschäftsjahr eine deutlich gestiegene Dividende von 1,75 Franken je Aktie erhalten. 2019 belief sich die Dividende noch auf 1,50 Franken. Die Bank Julius Bär kündigte zudem ein neuen Aktienrückkaufprogramm über maximal 450 Millionen Franken an. Das Programm soll anfangs März 2021 lanciert werden und bis Ende Februar 2022 dauern.

bank Julius Bär
Eine Frau läuft vor dem Logo der Julius Bär Bank durch. (Symbolbild) - Keystone

Mit den vorgelegten Jahreszahlen hat Julius Bär die Erwartungen der Analysten beim Gewinn wie auch bei den verwalteten Vermögen übertroffen. Auch der Anstieg der Dividende fällt deutlich höher aus als am Markt erwartet.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CherFrankenFIFADollarAktieJulius Bär