Bahn-Chef: Würden Mehrwertsteuersenkung an Kunden weitergeben

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Deutschland,

Die Deutsche Bahn verspricht im Falle einer Mehrwertsteuersenkung für Fernverkehrstickets, dass davon vor allem die Kunden profitieren werden.

ICE fährt über Brücke
ICE fährt über Brücke - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Lutz sieht zudem Spielraum für weitere Investitionen.

«Wir würden diesen Vorteil an unsere Fahrgäste weitergeben», erklärte Bahn-Chef Richard Lutz am Montag. «Unsere Kunden würden von einer niedrigeren Mehrwertsteuer erheblich profitieren ? sei es in Form neuer attraktiver Angebote oder reduzierter Ticketpreise.» Auch eine Kombination aus beidem sei denkbar.

«Darüber hinaus würde eine solche Entscheidung zusätzlichen Spielraum für weitere Investitionen in unsere Fahrzeugflotte schaffen», erklärte Lutz weiter. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte im April eine Senkung der Mehrwertsteuer für den Fernverkehr der bundeseigenen Bahn in Aussicht gestellt; Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schlug vor, dass Bahntickets «so weit wie möglich von der Mehrwertsteuer befreit werden» sollten.

Bisher gilt für Tickets im innerdeutschen Fernverkehr der normale Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent. Der ermässigte Mehrwertsteuersatz gilt im Nahverkehr bis zu einer Fahrstrecke von 50 Kilometer, er beläuft sich auf sieben Prozent. Laut der Deutschen Bahn wenden fast alle EU-Länder im nationalen Schienenpersonen-Fernverkehr reduzierte Mehrwertsteuersätze an.

Der Konzern schätzt, dass ein reduzierter Mehrwertsteuersatz jährlich mindestens fünf Millionen zusätzliche Fahrgäste bringen würde. Nicht zuletzt rechnet die DB damit, dass auch Fluggäste auf die klimafreundlichere Schiene umsteigen würden.

Die Bahn erwartet bis Ende des Jahres, dass erstmals in ihrer Geschichte die Marke von 150 Millionen Kunden überschritten wird. Bis 2030 sollen 260 Millionen Menschen mit den Fernzügen der Bahn fahren, doppelt so viele wie 2015.

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