Argentinien, das in einer schweren Wirtschaftskrise steckt, hofft auf die Unterstützung der USA bei Verhandlungen mit dem IWF.
Alberto Fernández biden
Argentiniens Alberto Fernández bei seinem Besuch bei Joe Biden in Washington. - keytone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Argentinien hofft auf die Unterstützung der USA in der Wirtschaftskrise.
  • Das Land verhandelt aktuell mit dem IWF, dem es rund 45 Mrd. Dollar schuldet.
  • Argentiniens Alberto Fernández dürfte beim Besuch bei Biden wohl um Hilfe bitten.

Inmitten der schweren wirtschaftlichen Krise in Argentinien erhofft sich die dortige Regierung Unterstützung von den USA. Der argentinische Präsident Alberto Fernández sagte am Mittwoch (Ortszeit) bei einem Besuch im Weissen Haus in Washington, die US-Regierung habe sein Land im Rahmen der internationalen Finanzinstitutionen stets unterstützt. Er freue sich, wenn die Vereinigten Staaten dies weiter täten wie bisher.

Fernández dürfte sich bei dem Treffen in Washington vor allem um Unterstützung bei den laufenden Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) bemühen.

Argentinien
In Argentinien sind die Preise stark angestiegen. - Keystone

Argentinien steht beim IWF mit rund 45 Milliarden US-Dollar in der Kreide. Angesichts von mehr als 100 Prozent Inflation, einer schweren Wirtschaftskrise und Devisenmangels kommt die zweitgrösste Volkswirtschaft Südamerikas bei der Rückzahlung des Kredits aber immer wieder in Schwierigkeiten. Erst am Wochenende hatte Fernández die hohen Belastungen durch die IWF-Kredite kritisiert und einen drastischen Umbau des internationalen Finanzsystems gefordert.

US-Präsident Joe Biden lobte bei dem Treffen mit seinem argentinischen Amtskollegen die langen diplomatischen Bünde der beiden Länder und sagte, er sehe grosse Chancen, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen. Das Treffen der beiden war eigentlich schon für Juli vergangenen Jahres geplant gewesen. Es musste aber abgesagt werden, weil sich Biden damals mit Corona infiziert hatte.

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