Apple kann wegen der Coronavirus-Epidemie in China seine Umsatzziele im laufenden Quartal nach eigenen Angaben nicht erreichen.
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In Apple Stores zurzeit nicht mehr zu haben: iPhones und Apple Watch. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ankündigung des US-Technologieriesen drückt weltweit die Börsenkurse.

Das bislang angestrebte Umsatzvolumen von 63 bis 67 Milliarden Dollar (58 bis 62 Milliarden Euro) im bis Ende März laufenden Geschäftsquartal könne nicht erreicht werden, teilte der US-Elektronikgigant am Montag mit. Aufgrund der Einschränkungen der Produktion in China gebe es zudem weiterhin weltweite Lieferengpässe beim iPhone. Die Börsen in Asien und der Dax fielen angesichts der Prognosen ins Minus.

Für Apple ist China ein zentraler Produktionsstandort und auch ein wichtiger Absatzmarkt. Zwar laufe die Produktion in China wieder an, «aber die Rückkehr zu normalen Bedingungen» dauere länger als erwartet, erklärte Apple. Wegen der Epidemie hatte Apple sämtliche seiner Läden in der Volksrepublik geschlossen. Die Läden würden nun allmählich wieder geöffnet - und zwar «so kontinuierlich und sicher, wie wir können», kündigte das Unternehmen an.

Die Ankündigung des US-Konzerns drückte die Börsen in Asien ins Minus. An der Börse in Tokio schloss der Nikkei-Index der 225 grössten Unternehmen mit einem Minus von 1,4 Prozent. An der Börse in Hongkong wurde ein Rückgang von 1,3 Prozent verzeichnet. In Deutschland verlor der Dax am Dienstag zum Handelsbeginn 0,8 Prozent.

Betroffen von der Apple-Ankündigung waren auch die Börsenwerte von Technologie-Zulieferern des US-Konzern. Die Sony-Aktie verlor an der Börse in Tokio 2,5 Prozent an Wert. Murate Manufacturing, Hersteller von elektronischen Komponenten, verlor sogar mehr als drei Prozent.

Die Ausbreitung des Coronavirus hat die chinesische Wirtschaft bereits schwer getroffen. Flugverbindungen aus dem Ausland wurden gestrichen, ausländische Unternehmen schlossen ihre Produktion oder ihre Filialen in Festland-China. Die chinesische Zentralbank stellte der Wirtschaft des Landes unlängst eine Finanzspritze in Milliardenhöhe zur Verfügung.

Mittlerweile sind nach offiziellen Angaben in China mehr als 1800 Menschen an dem neuartigen Coronavirus gestorben. Mehr als 72.000 Menschen haben sich seit Dezember infiziert.

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