Anstieg der Grosshandelspreise vierten Monate in Folge leicht abgeschwächt
Der Anstieg der Grosshandelspreise hat sich im August den vierten Monat in Folge leicht abgeschwächt, liegt aber weiter auf hohem Niveau.

Das Wichtigste in Kürze
- Frühindikator für Verbraucherpreise aber immer noch bei 18,9 Prozent.
Im Vorjahresvergleich stiegen die Preise um 18,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Juli hatte die Veränderungsrate bei 19,5 Prozent gelegen.
Besonders im Grosshandel mit festen Brennstoffen, chemischen Erzeugnissen, landwirtschaftlichen Produkten wie Getreide und Saatgut sowie Lebensmitteln wie Milch und Eiern stiegen die Preise kräftig. Deutlich geringer fiel die Teuerung bei Metallprodukten aus.
Der Grosshandelspreisindex ist ein Frühindikator: Er zeigt die Preisentwicklung in vorgelagerten Bereichen an, die sich dann später in den Verkaufspreisen der Abnehmer der Grosshandelswaren niederschlägt - also beim Endverbraucher. Im März und April hatte es je einen Rekordanstieg der Grosshandelspreise gegeben. Seit Mai schwächt sich die Entwicklung leicht ab.
Feste Brennstoffe waren im August im Grosshandel gut 99 Prozent teurer als vor einem Jahr. Bei chemischen Erzeugnissen betrug der Preisanstieg knapp 41 Prozent, bei Getreide, Saatgut und Futtermitteln 38 Prozent. Im Grosshandel mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern und Speiseölen stiegen die Preise um knapp 42 Prozent im Vorjahresvergleich.