LVMH lässt beim amerikanischeren Juwelier Tiffany nicht locker. Laut Medienberichten hat der französische Luxusgüterkonzern sein Übernahme-Angebot erhöht.
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Das Logo des US-Juweliers Tiffany & Co. an der Fassade eines Geschäfts in Tokyo, Japan. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • LVMH hat sein Übernahme-Angebot für Tiffany auf rund 130 US-Dollar je Aktie erhöht.
  • Es gab laut Berichten zwar gute Gespräche, die Verhandlungen könnten aber noch scheitern.

Im Kampf um die Übernahme des US-Juweliers Tiffany hat der Luxusgüterkonzern LVMH sein Kaufinteresse bekräftigt. Die Franzosen hätten ihr Gebot auf etwa 130 US-Dollar je Aktie erhöht.

Dies berichteten die Nachrichtenagenturen Reuters und Bloomberg gestern Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ende Oktober hatte der französische Luxuskonzern zehn Dollar weniger geboten.

Verhandlungen zwischen LVMH und Tiffany könnten scheitern

Nach dem Gebot hätten die beiden Unternehmen direkte Gespräche aufgenommen, hiess es in den Kreisen weiter. Tiffany nach der Aufbesserung des Angebots sogar Einblick in seine Bücher gewährt und den üblichen Due-Diligence-Prozess aufgenommen.

Es gebe aber keinen endgültigen Entscheid und die Verhandlungen könnten noch scheitern. LVMH wollte zu dem Bericht keine Stellung beziehen. Bei den Amerikanern war zunächst niemand zu erreichen.

Börsianer zeigten sich dennoch zuversichtlich. Im nachbörslichen Handel stieg der Tiffany-Aktienkurs um 3,44 Prozent auf 127,57 Dollar.

Eine Übernahme von Tiffany wäre die bisher grösste von LVMH. 2017 bezahlten die Franzosen 7 Milliarden Dollar für die restlichen Anteile von Christian Dior. Der Juwelier wurde vor 182 Jahren gegründet. Er ist weltweit bekannt für seine eckigen blauen Kartons und seine Rolle im Hollywood-Streifen «Frühstück bei Tiffany».

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