Der weltgrösste Einzelhändler Amazon will seine Aktien für Kleinanleger erschwinglicher machen. Der Verwaltungsrat habe einen 20-für-1-Aktiensplit beschlossen, teilte das Unternehmen am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit.
Jeff Bezos Amazon
Jeff Bezos ist Gründer des Versandhändlers Amazon. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Diesem Schritt muss noch die für den 25.

Mai geplante Jahresversammlung der Aktionäre zustimmen. Bei Erfolg bekäme dann jeder Amazon-Aktionär für einen am 27. Mai nach Geschäftsschluss gehaltenen Anteilschein am oder um den 3. Juni 19 weitere Papiere in sein Depot gebucht. Der Handel mit splitbereinigten Kursen soll drei Tage später starten.

Am Mittwoch schloss die Amazon-Aktie bei knapp 2800 Dollar. Insbesondere Kleinanleger, die ihr überschaubares Anlagevermögen auf verschiedene Papiere aufteilen wollen, haben bei solch hohen Kursen Probleme. Daher haben in der Vergangenheit auch schon andere Unternehmen nicht nur in den USA bei hohen Aktienkursen Splits durchgeführt.

Neben der Ausweitung der Aktienzahl kündigte Amazon auch den Rückkauf eigener Papiere für bis zu zehn Milliarden US-Dollar an. Das damit ersetzte Programm über fünf Milliarden Dollar hatte der Konzern nur knapp zur Hälfte ausgefüllt.

Anleger zeigten sich hocherfreut angesichts der bevorstehenden Veränderungen. Der Aktienkurs von Amazon sprang im nachbörslichen Handel in einer ersten Reaktion um zehn Prozent nach oben.

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