Der Flugzeugbauer Airbus hat 2022 weniger Jets ausgeliefert als erhofft. Statt 700 gingen nur 661 Maschinen an die Kunden. Grund dafür waren Lieferengpässe.
Airbus A350
Ein Airbus A350 in der Luft. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2022 hat Airbus merklich weniger Jets ausgeliefert als erhofft.
  • Nur 661 Maschinen fanden ihren Weg zu den Kunden.
  • Grund dafür waren Engpässe bei Zulieferern.

Der weltgrösste Flugzeugbauer Airbus hat im Jahr 2022 merklich weniger Jets ausgeliefert als lange Zeit erhofft. Trotz eines Schlussspurts fanden im Gesamtjahr nur 661 Maschinen den Weg zu den Kunden. Dies teilte der Konzern am Dienstagabend in Toulouse mit.

Das waren zwar acht Prozent mehr als im zweiten Corona-Jahr 2021. Aber 661 Stück sind deutlich weniger als die noch im Sommer angepeilten 700 Jets. Grund dafür sind Engpässe bei Zulieferern.

Airbus hatte sich erst Anfang Dezember von diesem Ziel verabschiedet. Man könne nicht so viele neue Maschinen ausliefern wie ursprünglich geplant.

Weit vor Boeing

Die tatsächliche Zahl dürfte aber nicht wesentlich unter den zuletzt angepeilten 700 Auslieferungen liegen, hiess es damals. Anfang 2022 hatte Airbus-Chef Guillaume Faury sogar noch 720 Jets anvisiert. Dennoch lag der Hersteller nun weit vor seinem US-Rivalen Boeing, der nur auf 480 Jets kam. Auch bei Neuaufträgen und Auftragsbestand hatten die Europäer die Nase vorn.

Lufthansa
Eine Boeing 747-8 der Lufthansa steht auf dem Helmut-Schmidt-Flughafen. - Keystone

So holte Airbus im abgelaufenen Jahr Bestellungen über 1078 Verkehrsflugzeuge herein. Nach Abzug von Stornierungen waren es noch 820 Stück. Der Auftragsbestand erreichte Ende Dezember 7239 Jets, rund ein Drittel mehr als bei Boeing.

Ob und wie stark die Auslieferungszahlen 2023 steigen dürften, will die Führung erst bei Veröffentlichung der Jahresbilanz Mitte Februar sagen.

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