Der US-Arbeitsmarkt befindet sich nach der Pandemie weiterhin auf dem Weg der Erholung. Im Mai wurden 390'000 neue Stellen geschaffen.
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Fast 400'000 neue Stellen wurden in den USA im Mai geschaffen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/ETIENNE LAURENT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Arbeitsmarkt ist in guter Verfassung.
  • 390'000 neue Stellen wurden im Monat Mai geschaffen.
  • Auch die Arbeitslosenquote bleibt bei 3,6 Prozent stabil.

Der US-Arbeitsmarkt zeigt sich weiter in robuster Verfassung. Die US-Wirtschaft hat im Mai ausserhalb der Landwirtschaft 390'000 Stellen geschaffen, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde um 22'000 Stellen nach unten revidiert, bleibt aber solide.

In der Corona-Krise war der US-Arbeitsmarkt zeitweise dramatisch eingebrochen. Mittlerweile hat er sich deutlich erholt. Das zeigt auch die Arbeitslosigkeit, die auf niedrigem Niveau stagnierte: Die Arbeitslosenquote lag auf dem Vormonatswert von 3,6 Prozent. Laut Arbeitsministerium sind aktuell etwa 6 Millionen Menschen ohne Job, vor der Pandemie im Februar 2020 waren es 5,7 Millionen.

Die Stundenlöhne stiegen laut Ministerium auf Jahressicht um 5,2 Prozent, nach 5,5 Prozent im April. Auf Monatssicht blieb das Lohnwachstum mit 0,3 Prozent konstant. Die deutlich steigenden Löhne sind neben der bereits hohen Inflation ein Grund für die geldpolitische Wende der US-Notenbank Fed. Denn von stark steigenden Löhnen gehen zusätzliche Inflationsrisiken aus.

Die Federal Reserve hat bereits die Zinswende eingeleitet und mit dem Abbau ihres erheblichen Wertpapierbestandes begonnen. Im Jahresverlauf werden weitere und deutliche Zinsanhebungen erwartet. Bis Jahresende dürfte der Leitzins in der Nähe des als neutral geltenden Niveaus von etwa 2,5 Prozent liegen.

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