Für Tausende beginnt heute die Winter RS. Den einen wird es gefallen, den anderen – nun ja, weniger. Fest steht: Es werden lebhafte Erinnerung haften bleiben.
Militärerinnerungen: Nau hat in Bern Passanten zu ihren Erinnerungen an die Militärzeit befragt. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute startet die Rekrutenschule.
  • Gegen 10'000 junge Männer und Frauen rücken in den Wehrdienst ein.
  • Nau hat auf den Strassen nachgefragt, welche Erinnerungen die RS hinterlassen hat.

Rund 10'000 junge Männer und Frauen schultern heute Rucksack und Sturmgewehr, tauschen T-Shirt und Jeans gegen einen Tarnanzug und schnüren statt bequeme Sneakers steife Kampfstiefel.

Marcel Böhlen (73) erzählt eine Anekdote aus seiner Militärzeit. - Nau

«Zu unserer Zeit haben wir noch Nagelschuhe getragen», erzählt der 67-jährige Beat Buchs aus Bern. Die seien anfangs zwar etwas rutschig gewesen, aber immerhin warm hätten sie gegeben.

Nicht nur das Schuhwerk habe sich verändert, sondern auch die Frisur: «Lange Haare und so ein Bürzli am Hinterkopf, wie es heute die jungen Männer tragen, wäre früher nicht in Frage gekommen», erinnert sich Marcel Böhlen, 73 aus Bern. Jedes Härchen, das über den Hemdkragen lugte, wurde schonungslos abgehauen.

Früher war alles besser? Nicht unbedingt aber «das Schlechte vergisst man eben, das Gute bleibt in Erinnerung», sagt Marcel Böhlen und hofft, dass es den künftigen Rekruten genau so ergehen wird.

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