In einigen Schulen gibt es ein Verbot für die Kommunikationsplattform «WhatsApp». Grund dafür ist vor allem der mangelhafte Datenschutz des Programms.
Whatsapp an den Schulen: Beat Zemp, Zentralpräsident LCH, nimmt Stellung dazu. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die schulische Kommunikation via «WhatsApp» ist wegen dem Datenschutz umstritten.
  • In einigen Schulen wurde nun ein Verbot für die Kommunikationsplattform eingeführt.

In den Schulen der Stadt Winterthur ist «WhatsApp» bereits seit dem letzten Frühling verboten. Bisher war das Verbot nur für die Kommunikation zwischen dem Lehrer und der Klasse gültig. Neuerdings dürfen die Schulen auch nicht mehr mit den Eltern via «WhatsApp» kommunizieren.

Daten werden an Facebook gesendet

Beat W. Zemp, Zentralpräsident des Dachverbandes Lehrerinnen und Lehrer Schweiz, ist der Meinung, dass sich «WhatsApp» überhaupt nicht für eine schulische Kommunikation eignet: «Ich habe schon vor längerer Zeit davor gewarnt, «WhatsApp» als schulisches Kommunikationsmittel zu benutzen, weil die Daten von jedem Schülerhandy sofort nach Amerika an Facebook gesendet werden.»

Werbeverbot von WhatsApp ist abgelaufen

Aber der Datenschutz sei nicht das einzige Problem, meint Zemp weiter: «Jetzt kommt noch die personalisierte Werbung auf die Schüler zu, weil das fünfjährige Werbeverbot jetzt gerade abgelaufen ist. Das geht natürlich für die Schulen überhaupt nicht.»

Viele Alternativen vorhanden

Eine Alternative für die Kommunikation an den Schulen sieht Beat Zemp in einem geschützten E-Mail-Verkehr, in der Kommunikationsplattform «Threema», deren Server in der Schweiz stehen oder in anderen von Datenschützern empfohlenen Plattformen.

Das ganze Interview mit Beat Zemp, Zentralpräsident LCH. - Nau
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