Kann es wirklich sein, dass beim Tod alles vorbei ist? Aus, Schluss? Willkommen zum «Fragenfestival am Freitag».
Sam Urech besucht die Freikirche FEG Wetzikon.
Sam Urech besucht die Freikirche FEG Wetzikon. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sam Urech aus dem Zürcher Oberland ist Halleluja-Kolumnist auf Nau.ch.
  • Sind Sie seiner Meinung? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar.
  • Den Autor erreichen Sie per E-Mail unter sam@hisam.ch

Hoffentlich haben Sie sich aufgewärmt, denn Sie sind gleich freundlich eingeladen, sich ein paar Fragen zu stellen.

Und soviel vorweg: Ich werde mir mit all den Fragen keinen Steilpass spielen um dann gegen Ende des Artikels alle zu beantworten. Heute will ich Sie mal nicht bekehren!

Nein, diesmal lasse ich Sie mit Ihren Antworten alleine. Zuerst dürfen Sie aber noch anonym aller Welt Ihre Antwort zeigen, im Voting:

Lebt die Seele von Maradona weiter?

«Jetzt ist die Hand Gottes in der Hand Gottes», lautete eine Schlagzeile. «Eines Tages, so hoffe ich, können wir im Himmel zusammen Fussballspielen», twitterte Pele.

Diego Maradona trifft Papst Franziskus.
Diego Maradona trifft Papst Franziskus. - dpa

Gott und der Himmel sind in der Berichterstattung über Maradonas Tod allgegenwärtig. Warum eigentlich? Wieso sollte jemand, der gar nicht an Gott glaubt, Trost darin finden, wenn Maradona im Himmel ist?

Wieso wollen wir Gott und den Himmel nur, wenn wir traurig sind? Wenn wir dann an der Börse wieder Gewinne einfahren oder sonst auf einer Erfolgswelle reiten, spielt Gott keine Rolle mehr – weshalb?

Ein Notausgang zur Verarbeitung?

Bitte dranbleiben: Wenn Maradona jetzt im Himmel ist, wie entstand dann dieser Himmel? Etwa auch durch einen Urknall? Und wer hat im Himmel das Sagen? Gibt es da eine Führerin? Gott?

Möglicherweise sind diese Gott- und Himmel-Wünsche einfach nur Floskeln. Ein Notausgang zur Verarbeitung. Maradona hat halt sein Tor gegen England mit der «Hand Gottes» erklärt, darum reden bei seinem Tod alle von Gott.

WM 1986: Maradona boxt den Ball gegen England ins Tor.
WM 1986: Maradona boxt den Ball gegen England ins Tor. - keystone

Könnte ich gut nachvollziehen und will ich gar nicht kritisieren. Aber trotzdem sollten Sie sich mal fragen, warum Sie jemandem «Rest in Peace» wünschen?

Es ist doch alles vorbei? Wieso sollte jemand noch Ruhe brauchen, wenn er nicht mehr ist? Ist der Wunsch nach einem schönen Danach so tief in uns verankert?

Aber warum? Die Wissenschaft lehrt uns doch, dass alles durch Zufall entstand und alles wieder vergeht. Warum also ein Leben nach dem Tod?

Verdrängen oder sich den Fragen stellen?

Das Problem bei der Frage, ob es nach dem Ableben weitergeht, liegt auf der Hand: Niemand weiss es. Und was der Mensch im Jahr 2020 nicht weiss, verdrängt er gerne.

Wenn dann aber einer geht, der wundervolle Kindheitserinnerungen wachküsst, kommen diese Fragen wieder hoch.

Was tun Sie nun mit diesen Fragen?

Zum Autor:

Sam Urech ist 36-jährig, verheiratet und Vater von zwei Buben. Mit seiner Familie besucht er die Freikirche FEG Wetzikon. Sam hat viele Jahre beim Blick als Sportjournalist gearbeitet und ist heute Inhaber der Marketing Agentur «ratsam».

Er liebt seine Familie, seine Kirche, Guinness, Fussball, Darts, den EHC Wetzikon, Preston North End und vor allem Jesus Christus. Sam schreibt wöchentlich auf Nau.ch über seine unverschämt altmodischen Ansichten. Hier finden Sie alle seine Halleluja-Kolumnen.

Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie Sam ein Email: sam@hiSam.ch

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