Hat unser Halleluja-Kolumnist im Biologie-Unterricht schlecht aufgepasst? Er hält auf alle Fälle nichts von der Evolutionstheorie. Wieso das? Lesen Sie selbst!
Sam Urech
Sam Urech besucht die Freikirche FEG Wetzikon. - Fotograf: Sebastian Heeb
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sam Urech aus dem Zürcher Oberland ist Halleluja-Kolumnist auf Nau.ch.
  • Sind Sie seiner Meinung? Eher nicht? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar.
  • Den Autor erreichen Sie per E-Mail unter sam@hisam.ch.

Bevor wir heute Nachmittag gebannt Bundesrat Berset lauschen, möchte ich mit Ihnen über seine und Ihre Entstehung sprechen.

Woher kommen Sie? Stammen Sie vom Affen ab? Sind Sie ein Produkt des Zufalls? Oder sind Sie von einer übernatürlichen Macht gewollt oder gar geliebt?

Als wahr betrachtet man ja heute gerne die Theorie von der Entstehung und Entwicklung der Erde ohne Einfluss eines Gottes.

Diese Evolutionslehre lehne ich innig ab und möchte Ihnen erklären, wieso. Keine Panik: Sind Sie sattelfest in der Sache Darwins, werden Sie problemlos alles widerlegen und alle Fragen beantworten können. Oder doch nicht?

Stammt gemäss Sam nicht vom Affen ab: Alain Berset. - keystone

Frage nach dem Ursprung des Lebens

Zunächst möchte ich als Bibel-Fan betonen, dass ich gar nicht bestreite, dass die Evolution teilweise wahre Züge hat – sofern wir über die Mikroevolution sprechen.

Zum Beispiel, dass man Kühe für eine verbesserte Milchproduktion züchten kann, dass Bakterien gegen Antibiotika resistent werden oder dass sich bei den Galápagos-Finken die Schnabelgrösse verändert.

Aber kommen wir doch schnurstracks zu der für mich in diesem Thema entscheidenden Frage: Wie ist das Leben ursprünglich entstanden?

Wäre ich ein Evolutiönler, würde ich darauf zwingend eine Antwort wollen. Gerne dazu gleich ein Voting – da es mich wundernimmt, ob Sie das wissen:

Hat Charles Darwin mal herausgefunden, wie das Leben ursprünglich entstand?

Der Gründervater unserer heutigen Entstehungsannahme hatte keine Idee, wie das Leben entsprungen ist. Im Jahr 1871 schrieb er einen Brief, in dem er Spekulationen zu diesem Thema formulierte.

Nicht mal eine Hypothese ist darin zu finden, sondern eher ein Brainstorming von einem warmen Tümpel, indem sich möglicherweise ein Protein bilden konnte. Mehr nicht.

Es ist noch heute so: Die Evolutionslehre bietet Auskünfte auf Fragen über die Weiterentwicklung des Lebens, jedoch keine über deren Entstehung.

Die Hypothese der Panspermie

Wenn ich in Diskussionen erwähne, dass ich an die Schöpfungsgeschichte glaube, die Sie auf den ersten Seiten in Ihrer Bibel finden, ernte ich oft Kopfschütteln. Wie kann man heutzutage noch an so etwas glauben?

Ich frage staunend zurück, woher sie dann die Kraft nähmen, an die Evolution zu glauben? Diese Antwort folgt: «Ich muss nix glauben, da kann man ja alles beweisen.»

Aha. Dann forschen Sie mal etwas nach und Sie werden auf supergescheite Menschen wie Francis Crick (Mitentdecker der DNA) stossen, der frustriert war, weil selbst er nicht herausfinden konnte, wie das Leben ursprünglich entstand.

So schenkte er dann der Theorie Glauben, dass die Bausteine des Lebens von irgendwo aus dem Weltall her geschleudert werden mussten (Panspermie).

Das Leben flattert einfach mal so daher und alles entsteht. Das glaubt ein Nobelpreisträger? Und so etwas soll naheliegender sein als die Annahme, dass es einen Gott gebe?

Es muss einen göttlichen Plan geben

Der Biochemiker Michael J. Behe schreibt über die Zellforschung: «Wer das Leben auf der molekularen Ebene erforscht, kommt zur Schlussfolgerung, dass es einen intelligenten (göttlichen) Plan geben muss.»

Behe verweist auf eine Mausefalle: Sie besteht aus Brett, Bügel, Spannfeder, Haltebügel, Köderhalter. Fehlt ein Teil, funktioniert sie nicht. Genauso gibt es im mikrobiologischen Bereich komplexe Systeme, die präzis aufeinander abgestimmt arrangiert wurden. Fehlt ein Teil, bricht alles zusammen.

Behe vermutet: «Viele Menschen wollen einfach nicht, dass es etwas jenseits der Natur gibt. Dabei ergibt sich diese Schlussfolgerung nicht aus heiligen Büchern oder sektiererischen Überzeugungen, sie ergibt sich ganz natürlich aus dem Datenmaterial selbst.»

Der Mensch ist die Krone der Schöpfung.
Der Mensch ist die Krone der Schöpfung. - Keystone

Ihr Schöpfer ist stolz auf Sie

Jede Zelle Ihres Körpers enthält mehr Informationen, als Sie auf allen Wikipedia-Seiten zusammen finden. Sie sind ein Wunder! Ein Meisterwerk!

Und ein solches Wunder entsteht nicht einfach willkürlich. Auch nicht in Milliarden von Jahren. Nein, Sie sind erschaffen worden. Sie sind gewollt.

Das wirklich Grossartige kommt noch: Dieser allmächtige Gott, der Himmel und Erde formte, hat Sie aus diesem Grund kreiert, weil er Ihr Freund sein möchte. Die Bibel lehrt uns, dass Gott einen wunderbaren Plan für Ihr Leben und Ihr Leben nach Ihrem Tod hat.

Völlig unabhängig davon, welche menschlichen Umstände zu Ihrem Leben führten und egal, ob Sie Liebe oder Ablehnung von Menschen empfangen: Gott, Ihr Schöpfer, ist unglaublich stolz auf Sie. Denn Sie sind das Meisterstück seiner Schöpfung.

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Zum Autor:

Sam Urech ist 36-jährig, verheiratet und Vater von zwei Buben. Mit seiner Familie besucht er die Freikirche FEG Wetzikon. Sam hat viele Jahre beim Blick als Sportjournalist gearbeitet und ist heute Inhaber der Kommunikationsagentur «ratsam».

Er liebt seine Familie, seine Kirche, Guinness, Fussball, Darts, den EHC Wetzikon, Preston North End und vor allem Jesus Christus. Sam schreibt wöchentlich auf Nau.ch über seine unverschämt altmodischen Ansichten. Wenn Sie hier klicken, finden Sie alle seine Halleluja-Kolumnen.

Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie Sam ein E-Mail (sam@hiSam.ch) oder kontaktieren Sie ihn über Facebook (halleluja.kolumnist).

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