Ich danke Gott für dieses Land!

Doppelter Doktor-Besuch: Am Mittwoch musste unser 2,5-jähriger Bub nach einem Velöli-Unfall seine Schneidezähne beim Zahnarzt zeigen. Und heute Morgen checkte der Kinderarzt unseren jüngeren Sohn (2,5 Monate).

Bei beiden Terminen mussten wir uns nicht mal ins Wartezimmer begeben, wurden sogleich behandelt. Nicht irgendwie behandelt, sondern GROSSARTIG behandelt!

Freunde, das ist nicht selbstverständlich. Unser Gesundheitssystem ist gigantisch.

Aber nicht nur das. Von der Abfallentsorgung, über das Strassennetz, dem sauberen Trinkwasser in jeder Wohnung bis hin zum Rechtsschutz – ich könnte die Liste endlos weiterführen: Die Schweiz ist ein Traum.

Wo sonst auf dieser Welt könnten wir unsere zwei Jungs in solcher Sicherheit aufwachsen sehen? Im Wissen, dass ein hervorragendes Bildungssystem auf sie wartet?

Wir leben in einem Land, das uns alle Möglichkeiten bietet. Ein Land der Ordnung, der Ruhe, der Stabilität und vor allem: Ein Land der Freiheit.

Das merken wir, wenn mal unsere Freiheit etwas beschnitten wird und ich in einer Zugreise von Lyss nach Wetzikon Kopfschmerzen wegen meiner Maske bekomme.

Ja, dann realisiere ich, wie gut es uns geht. Und wie frei wir normalerweise sind.

Frei zum Beispiel in Religionsfragen. Manchmal sagen mir besorgte Kolumnenleser, dass sie für mich beten, weil ich so viel Hass von Lesern erfahren würde.

Ist lieb, vielen Dank! Aber falls Sie beten möchten, danken Sie lieber Gott dafür, dass so eine Kolumne in der Schweiz überhaupt möglich ist.

Ein Freikirchler darf auf der fünftgrössten Newsplattform des Landes Woche für Woche über seinen Glauben schreiben. Das ist die Schweiz! Es ist unglaublich.

Christen in ganz vielen Orten auf dieser Welt wären wegen meinen Artikeln längst im Gefängnis – während ich lediglich mit würzigen Formulierungen von Andersgläubigen klarkommen darf.

Das Kreuz von Jesus ist unser Landeswappen und die Nationalhymne ist ein Gebet. Die Bundesverfassung beginnt mit «Im Namen Gottes des Allmächtigen» – es ist wunderbar!

Ich bin unendlich dankbar, dass ich in einem solchen Land leben darf.

Ach, ja. Fast vergessen, zu erwähnen. Da ist sogar noch diese Schönheit. Statt nach Kalifornien oder Mallorca zu fliegen, bleiben gerade viele in Helvetien und stellen fest: Eigentlich gäbe es gar nie einen Feriengrund, dieses Land zu verlassen.

Die Landschaft ist ein Traum, teilweise schon fast himmlisch: Das Zürcher Oberland zum Beispiel.

Ich bin Gott sehr dankbar, dass er mich ausgerechnet hier aufwachsen liess. Und dass meine Söhne dieses Privileg auch geniessen dürfen.

Was ich mit an die 1. August-Feier nehmen möchte: Diese Dankbarkeit.

Und folgenden Bibelvers: «Betet besonders für alle, die in Regierung und Staat Verantwortung tragen, damit wir in Ruhe und Frieden leben können, ehrfürchtig vor Gott und aufrichtig unseren Mitmenschen gegenüber.»

Ich wünsche der Schweiz einen gesegneten Geburtstag.

Sam Urech ist 36-jährig, verheiratet und Vater von zwei Buben. Mit seiner Familie besucht er die Freikirche FEG Wetzikon. Sam hat viele Jahre beim Blick als Sportjournalist gearbeitet und ist heute Inhaber der Marketing Agentur «RatSam».

Er liebt seine Familie, seine Kirche, Guinness, Fussball, Darts, den EHC Wetzikon, Preston North End und vor allem Jesus Christus. Sam schreibt wöchentlich auf Nau.ch über seine unverschämt altmodischen Ansichten. Hier finden Sie alle seine Halleluja-Kolumnen.

Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie Sam ein Email: sam@hiSam.ch