Autor Giuseppe Garcia hat ein neues Buch geschrieben. Es geht um irrwitzige Verschwörungen und Moralapostel auf Weltrettungsmission. Ein Gastbeitrag.
Schriftsteller Giuseppe Gracia ostern
Der Schriftsteller Giuseppe Gracia. - zvg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Giuseppe Gracia (53) ist Schriftsteller und Publizist.
  • Sein neuer Roman «Der Tod ist ein Kommunist» ist im Fontis Verlag, Basel erschienen.

Früher hielten sich die Kaiser und Könige einen Hofnarren. Dieser durfte, im Kleid des Humors, Dinge sagen, die niemand sonst sagen durfte. Der Hofnarr konnte die Tabus seiner Zeit brechen und der feinen Gesellschaft einen Spiegel vorhalten. Ab und zu kam es dabei zu geköpften oder erdrosselten Witzbolden, doch grundsätzlich galt: Der Hofnarr muss nicht heucheln. Er muss nicht vor der Macht kriechen.

Inzwischen ist das anders. Die Hüter der politischen Korrektheit verstehen keinen Spass, wenn es darum geht, das gemeine Volk mit Sprechverboten und Gendersternchen zu erziehen. Auch besorgte Klima- und Corona-Politiker mögen es nicht, wenn man sich über sie lustig macht und ihre Entscheide hinterfragt.

Satire auf Verschwörungstheorien

Wo kämen wir hin, wenn die moralische Selbstüberhöhung gewisser Politiker plötzlich in Unterhosen dastünde? Wenn Promis und Milliardäre, die sich als Superhumanisten inszenieren, auf Normalgrösse zurückschrumpfen?

Der deutsche Comedian Dieter Nuhr, der politisch unkorrekte Witze macht (über den Islam, und den Greta-Hype) erntet dafür immer wieder Shitstorms. So wie die knapp 50 Schauspieler, Regisseure und Autoren, die sich mit ironischen Videofilmen lustig gemacht haben über die Corona-Politik der deutschen Regierung. Einige von ihnen bekamen es inzwischen mit der Angst zu tun und sind zurückgerudert.

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Der Komiker und Moderator Dieter Nuhr. - DPA

Nun kann man Klima- und Corona-Witze für dumm und schädlich halten. Man kann eine Gesellschaft für gefährlich halten, die ordnungswidrige Witze über Klimahysteriker oder Gendertoiletten toleriert. Aber gefährlicher ist eine Moralpolizei, die ihre Lachverbote auch im Theater und im Fernsehen durchsetzt. Das darf nicht sein.

Deswegen habe ich dazu eine Satire geschrieben. Titel: «Der Tod ist ein Kommunist». Es geht um irrwitzige Verschwörungen und Moralapostel auf Weltrettungsmission, um Zeitreisen und ein romantisches Knaller-Finale. Das Buch ist inspiriert von Filmen wie «Matrix», «Zurück in die Zukunft» und der «Indiana Jones»-Reihe. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, in alle möglichen Fettnäpfchen zu treten, meinen Ruf zu ruinieren und dabei politisch unkorrekten Spass zu haben. Ich möchte mit dem Buch gute Laune verbreiten und hoffe, dass es gelingt.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern einen angstfreien, lebensfreudigen und humorvollen Sommer. Mögen die Flügel der Freiheit und der Liebe nie ihre Federn verlieren!

Zum Autor: Giuseppe Gracia (53) ist Schriftsteller und Publizist. Sein neuer Roman «Der Tod ist ein Kommunist» ist erschienen im Fontis Verlag, Basel.

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