Zwei Tessiner Jungwölfe seit dem 1. Dezember erlegt
Tessiner Behörden haben in einer «proaktiven Regulierung» zwei Wolfsjunge getötet.

Das Tessiner Amt für Jagd und Fischerei hat seit Anfang Dezember zwei Jungwölfe erlegen lassen. Ende November hatte der Tessiner Regierungsrat verfügt, dass in drei Wolfsrudeln im Südkanton insgesamt maximal fünf Jungtiere erlegt werden sollen. Diese «proaktive Regulierung» sei nun erfolgreich durchgeführt worden, teilte das Amt für Jagd und Fischerei am Montag mit.
Demnach wurden zwei Jungwölfe aus zwei unterschiedlichen Rudeln erlegt. Beide seien ungefähr sechs bis acht Monate alt gewesen. Im Falle des dritten grenzüberschreitenden Wolfsrudels im Onsernonetal gestalte sich die Regulierung schwieriger, heisst es im Communiqué weiter.
Dieses Rudel halte sich fast ausschliesslich auf italienischem Gebiet auf und unternehme lediglich kurze «Exkursionen» ins Tessin. Dieses Verhalten habe es kaum erlaubt, die Bewegungen der Tiere vorherzusehen. Der Einsatz der Wildhüter für die gesamte Operation – insbesondere für die verstärkte Überwachung – werde auf 1050 Arbeitsstunden beziffert, heisst es abschliessend.