An der Lagerstrasse in Zürich musste heute die Polizei ausrücken. Zwei Personen sind aus einem Fenster gestürzt. Der Kanton zeigt sich verärgert.
Marc Besson, Pressesprecher der Kapo Zürich, spricht über den Vorfall an der Lagerstrasse in Zürich. - drone-air-media.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • An der Lagerstrasse in Zürich sind zwei Personen aus einem Fenster gestürzt.
  • Die beiden Personen befinden sich in medizinischer Behandlung.
  • Der Kanton Zürich zeigt sich verärgert über den Vorfall.

Die Kantonspolizei Zürich war heute Morgen an der Lagerstrasse in Zürich im Einsatz: Zwei Menschen sind dort aus einem Fenster gestürzt. Der Vorfall hat sich im Gebäude des ehemaligen Pflegezentrums Erlenhof ereignet, wie Mediensprecher Ralph Hirt auf Anfrage von Nau.ch sagt.

Dieses wurde im März in ein Corona-Notfallspital umgewandelt. Aktuell sind dort abgewiesene Asylsuchende untergebracht, die sich wegen Corona-Infektionen in Isolation oder Quarantäne befinden.

«Kurz nach 9 Uhr ist die Meldung eingegangen, dass Personen aus dem Gebäude gestürzt sind. Wir haben zwei Personen vorgefunden. Diese sind mit Verletzungen ins Spital gebracht worden. Dort laufen weitere Abklärungen zu den Verletzungen», erklärt Polizeisprecher Marc Besson im Interview.

Zürich Lagerstrasse
Die Kantonspolizei musste am Mittwochmorgen an die Lagerstrasse ausrücken. - drone-air-media.ch

Weitere Angaben kann Besson dazu vorerst nicht machen. Es werden noch Befragungen durchgeführt.

Kanton Zürich reagiert heftig

Der Kanton Zürich verurteilt das Verhalten der Asylbewerber scharf. «Es ist ihnen offensichtlich egal, sich selber und andere in Gefahr zu bringen und im schlimmsten Fall auch Unbeteiligte anzustecken. In der Schweiz haben sich alle an die Quarantänebestimmungen zu halten.»

Aufgrund des Verhaltens der abgewiesenen Asylbewerber sei im Erlenhof eine erhöhte Polizeipräsenz nötig. «Die Sicherheitsdirektion verurteilt das Verhalten aufs Schärfste. Der «Erlenhof» ist kein rechtsfreier Raum», so die Staatskanzlei des Kantons Zürich.

Weitere Details kann die Kantonspolizei Zürich derzeit noch nicht nennen. Die Ermittlungen der Polizei zu dem Vorfall sind noch im Gang, wie Hirt erklärt.

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