Zürich: Igel fühlen sich wohl in der Stadt
Der gefährdete Igel ist in Zürich und Zimmerberg häufiger als gedacht. Studien zeigen: Siedlungen bieten dem Igel wertvolle Rückzugsorte.

In Zürich leben im Schnitt 33 Igel pro Quadratkilometer. Das ergab die Studie «Igel gesucht», wie das «SRF» berichtet.

Forschende setzten spezielle Tunnels ein, um die Tiere in 47 Stadtquartieren in Zürich nachzuweisen. Die Ergebnisse überraschen viele Experten.
Igel lebt gerne in Zürich
In Siedlungsgebieten finden Igel offenbar mehr Verstecke als auf landwirtschaftlichen Flächen.
Laut «NZZ» profitieren sie von Gärten, Hecken und Komposthaufen. Die Studie zeigt, dass sie intensive Landwirtschaft meiden.
Pestizide und fehlende Hecken machen das Überleben dort schwierig. In Städten dagegen gibt es zahlreiche Versteckmöglichkeiten.
Keine Entwarnung für die Arterhaltung
Die Initiative «Freie Bahn für Igel» setzt sich für Durchgänge in Gartenzäunen ein. So können die Tiere zwischen Gärten wandern.

Laut «SRF» ist das für die genetische Vielfalt wichtig. Trotz der positiven Zahlen bleibt die Art gefährdet.
Igel brauchen weiterhin Hilfe
Experten warnen, dass der Bestand langfristig bedroht ist. Die Zerschneidung der Lebensräume durch Zäune bleibt ein Problem.
Verkehr, Mähroboter und Gifte setzen den Igeln weiter zu. Die Studie mahnt, dass Schutzmassnahmen dringend nötig sind.
Laut «NZZ» sind naturnahe Gärten und offene Zäune entscheidend für das Überleben der Igel.