Im Zusammenhang mit den Krawallen rund um den 1. Mai hat die Stadtpolizei Zürich 19 Personen festgenommen. Über 400 weitere wurden weggewiesen.
1. Mai Zürich Krawalle
Linksautonome streiten mit der Polizei an der Nachdemonstration vom 1. Mai-Umzug, am Tag der Arbeit im Zeichen der «feministischen Revolution» in Zürich, aufgenommen am Montag, 1. Mai 2023. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stapo Zürich hat sieben Frauen und zwölf Männer verhaftet.
  • Ein Demonstrant erlitt schwere Verletzungen im Gesicht und musste ins Spital.

Nach den gestrigen Erste-Mai-Krawallen zieht die Stadtpolizei Zürich eine Schlussbilanz. Insgesamt hat sie 19 Personen festgenommen und über 400 weitere weggewiesen, wie sie in einer Mitteilung schreibt.

Bei den festgenommenen Personen handelt es sich um 7 Frauen und 12 Männer. Der jüngste Festgenommene ist 16-jährig, 9 Personen sind zwischen 18 und 25 Jahren und weitere 9 Personen sind über 26 Jahre alt. 16 Personen stammen aus der Schweiz, je eine Person aus Deutschland, Slowenien und der Türkei.

Die Demo in Zürich eskaliert. - Nau.ch / Drone-air-media.ch

Ein Festgenommener wurde wegen Gewalt und Drohung der Staatsanwaltschaft Zürich zugeführt. Die restlichen Personen wurden nach erfolgten Befragungen und Abklärungen wieder entlassen. Gegen sie wird wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte, Landfriedensbruch, Angriff, Hinderung einer Amtshandlung, Sachbeschädigung und Widerhandlung gegen das Vermummungsverbot ermittelt.

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Die Stadtpolizei Zürich zeigt, was sie während der 1.-Mai-Demo beschlagnahmt hat. Handschuhe, Spraydosen, Böller und mehr.
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Zahlreiche Handschuh-Paare.
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Auch Sturmhauben wurden zur Vermummung benutzt.
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Die Stadtpolizei Zürich zeigt, was sie alles beschlagnahmt hat.
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Auch Thunder, Böller, Rauchfackeln wurden von der Polizei beschlagnahmt.

Zwei Verletzte

Bisher liegen der Stapo Zürich zwei Meldungen über verletzte Personen vor. Gemäss jetzigen Erkenntnissen zog sich ein Demonstrant beim Überklettern eines Zauns eine Handverletzung zu. Er begab sich selbständig in ärztliche Behandlung.

Ein zweiter Demonstrant erlitt schwere Verletzungen im Gesicht und musste in ärztliche Obhut gegeben werden. Wie und wo er sich diese Verletzungen zuzog, ist Gegenstand der Ermittlungen, die durch die Kantonspolizei Zürich vorgenommen werden.

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