Auf der längsten Autobahn der Schweiz kommt es immer wieder zu Verkehrssünden, die zum Stirnrunzeln anregen.
a1
Ein Töfffahrer drehte auf der A1 um, weil er sein Handy nicht fand. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf der A1 hat ein junger Töfffahrer gewendet, weil er sein Handy nicht finden konnte.
  • Ein Lastwagen transportierte gefährliche Ware und eine Frau blieb mit leerem Tank stehen.
  • Alle drei Fälle wurden gebüsst.
Ad

Auf der Autobahn A1 im Kanton Aargau haben sich kürzlich drei bemerkenswerte Verkehrssünden ereignet.

Ein Töfffahrer aus Zürich wendete mitten auf der Autobahn, um sein verlorenes Handy zu suchen. Das berichtet die «Aargauer Zeitung». Ein anderer Fahrer war sich nicht bewusst, dass er gefährliche Güter transportierte. Eine Frau blieb wegen eines leeren Tanks stehen – und liess ihr Auto kurzerhand auf dem Pannenstreifen.

Zum ersten Vorfall: Ein 19-jähriger Töfffahrer fährt in Richtung Zürich und entscheidet plötzlich umzukehren – mitten auf der Autobahn! Er parkt seinen Töff in einer Nothaltebucht und läuft über die Fahrbahn, um sein Telefon zu suchen.

Halten Sie sich immer an die Verkehrsregeln?

Er findet sein Handy nicht und steigt prompt wieder auf seinen Töff, um zur Ausfahrt Aarau-Ost zurückzufahren. «Durch das Wendemanöver auf der Autobahn und die Fahrt in entgegengesetzte Richtung bildete der Beschuldigte eine erhöhte abstrakte Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmer», heisst es im Strafbefehl.

Ein riskantes Manöver mit Folgen

Der junge Mann gibt seinen Lernfahrausweis ab. Wenig später wird er erneut auf seinem Töff erwischt – ohne gültigen Ausweis und Schutzhelm. Zudem ist der hintere Reifen seines Töffs nur noch drei Millimeter tief, was gegen die Vorschriften verstösst.

Für seine Vergehen wird eine bedingte Geldstrafe von 150 Tagessätzen zu je 30 Franken (insgesamt 4500 Franken) ausgesprochen. Zusätzlich muss er eine Busse von 2200 Franken sowie Strafbefehlsgebühren und Polizeikosten von insgesamt 1235 Franken bezahlen.

Weitere Verkehrssünden auf der A1

Auf demselben Autobahnabschnitt wird ein bulgarischer Lastwagenfahrer angehalten, der gefährliche Güter transportiert, ohne sich dessen bewusst zu sein. Er hat vier quaderförmige Behälter geladen, zwei davon mit Natriumhydroxid und einen mit Natriumhydroxidlösung – beides gefährliche Stoffe.

A1
Auf der A1 ereignen sich immer wieder Verkehrssünden. (Symbolbild)
a1
Ein Lastwagenfahrer transportierte unwissend hochgefährliche Stoffe. (Symbolbild)
polizei
Die Polizei muss immer wieder Fahrerinnen und Fahrer kontrollieren. (Symbolbild)
a1
Eine Frau blieb auf dem Pannenstreifen stehen, weil sie ihr Auto nicht getankt hatte. (Symbolbild)

«Das Beförderungspapier hatte er vor Antritt der Fahrt weder gesehen noch gelesen», heisst es im Strafbefehl. Der Lastwagenfahrer bezahlt dafür eine Strafgebühr von 1655 Franken.

Schliesslich bleibt eine Autofahrerin auf dem Pannenstreifen stehen, weil ihr Tank leer ist. Die Ukrainerin verlässt ihr Auto zu Fuss, ohne ein Pannendreieck aufzustellen. Die Strafe für dieses Vergehen beträgt insgesamt 510 Franken.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TelefonFrankenStrafeA1Autobahn