Zug kann sich auf deutlich tiefere Strompreise freuen

Der Zuger Energieversorger WWZ hat eine massive Senkung der Stromtarife für 2026 angekündigt.

Tarifsenkungen
Ausschlaggebend für die Tarifsenkungen seien die tieferen Einkaufspreise, teilte WWZ mit. (Symbobild) - dpa

Der Zuger Energieversorger WWZ senkt auf 2026 die Stromtarife deutlich. Er nennt als Gründe tiefere Beschaffungskosten und eine Einigung mit Alpiq.

Wie die WWZ AG am Donnerstag mitteilte, wirken sich die neuen Tarife nicht für alle Kundensegmente gleich aus. Für einen Vierpersonenhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4500 Kilowattstunden Strom sinken die Gesamtkosten (inklusive Netznutzung, Messkosten und Abgaben) um 26 Prozent oder 340 Franken. Kleinbetriebe können mit einer Reduktion von 30 Prozent rechnen.

Ausschlaggebend für die Tarifsenkungen seien die tieferen Einkaufspreise, teilte WWZ mit. Zudem habe der Energiekonzern Alpiq eine Rückvergütung geleistet.

Hintergrund des Preiskampfes

Hintergrund war ein Streit um einen langfristigen Stromliefervertrag. WWZ und Alpiq einigten sich 2024 aussergerichtlich. Alpiq verpflichtete sich zu einer Einmalzahlung von 50 Millionen Franken, wie damals «mitgeteilt» wurde, WWZ zu einer langfristigen Stromabnahme.

Per 2026 schafft WWZ beim Strom die verschiedenen Tarifzeiten mit Hoch- und Niedertarifen ab. Beim Gas wird WWZ die Tarife bereits auf den 1. Oktober senken.

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Kommentare

User #3076 (nicht angemeldet)

Baut doch endlich ein - zwei KKWs, dann haben alle wieder günstige Strompreise. Aktuell sind die Grid-Preise, wegen der vielen unkoordinierten Solar-Anlagen, die teuer erschlossen werden müssen, so hoch. Wir zahlen für die Solarfanatiker einen hohen Preis.

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