Wölfin in Graubünden illegal angeschossen – Anzeige
Eine Wölfin ist in Graubünden vermutlich mit Schrot angeschossen worden. Das Amt für Jagd und Fischerei hat Anzeige wegen Wilderei erstattet.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Wölfin in Graubünden wurde im August 2023 wegen gesundheitlichen Problemen erlegt.
- Das Amt für Jagd und Fischerei fand bei der Nachuntersuchung zwei alte Schussverletzungen.
- Das Tier wurde wohl mit Schrot angeschossen, eine Anzeige wegen Wilderei wurde erstattet.
Bei der Nachuntersuchung einer toten Wölfin aus Graubünden sind zwei Schussverletzungen gefunden worden. Das kantonale Amt für Jagd und Fischerei (AJF) erstattete deshalb Anzeige wegen Wilderei.
Die Leitwölfin des Calandarudels musste im August 2023 erlegt werden, weil sie in einem schlechten körperlichen Zustand war. Bei der anschliessenden pathologischen Untersuchung kamen aber nicht nur ein bösartiger Lungentumor, sondern auch zwei ältere Schussverletzungen zum Vorschein. Die Information wurde im Quartalsbericht des AJF publiziert.
Am rechten Vorderbein habe man Metallsplitter, vereinbar mit Fragmenten eines Kugelgeschosses gefunden. Diese Verletzung habe zu einer sichtbaren Vernarbung geführt. Ausserdem wurde vermutlich mit Schrot auf das Tier geschossen.