Wildhüter haben nach Schafsrissen im Bündner Safiental einen erwachsenen Wolfsrüden erlegt. Dieser wird nun genetisch untersucht.
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Ein Wolf. (Symbolbild) - sda - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Safiental GR wurde ein männlicher Wolf erlegt.
  • Ob es sich dabei um den zum Abschuss freigegebenen Leitwolf handelt, wird erst abgeklärt.
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Wildhüter haben in der Nacht auf Mittwoch nach Schafsrissen im Safiental GR einen Wolfsrüden des Beverinrudels erlegt. Ob es sich dabei um den zum Abschuss freigegebenen Leitwolf handelt, wird nun in einem Labor geklärt. Die Ergebnisse werden im Dezember erwartet.

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Der Abschuss erfolgte nach wiederholten Angriffen auf Schafe. Die gerissenen Tiere seien dabei in geschützten Herden unterwegs gewesen, schrieb das Amt für Jagd und Fischerei des Kantons Graubünden am Donnerstagmorgen.

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Am Mittwoch wurde im Tessiner Bleniotal ein junger Wolf geschossen. Drei Jungwölfe des Beverinrudels in Graubünden. (Archivbild) - Keystone

Am Ort des letzten Risses konnte die kantonale Wildhut schliesslich einen erwachsenen Rüden erlegen. Dieser wird nun am Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit der Universität Bern pathologisch untersucht und am «Laboratoire de biologie de la conservation» der Universität Lausanne genetisch identifiziert.

Mitte Dezember sollte es dann Gewissheit geben, ob es sich beim geschossenen Wolf um M92 – den Leitwolf des Rudels – handelt. Diesen hatte das Bundesamt für Umwelt am 28. Oktober 2022 zum Abschuss freigegeben.

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