Winterthur: Dieser Blitzer sammelt fleissig Bussen
Im Winterthurer Stadtkreis Töss werden rege Fotos geschossen. Um Paparazzi handelt es sich jedoch nicht. Vielmehr ist es ein Radar, der Autofahrer ablichtet.

Das Wichtigste in Kürze
- Seit dem 17. September ist in Winterthur ein semistationärer Blitzer aktiv.
- Und wie: In 45 Tagen dokumentierte das Gerät Delikte im Wert von 700'000 Franken.
- Ein anderer produktiver Radar in der Stadt kann damit nicht ansatzweise mithalten.
Autofahrer aufgepasst: In Winterthur befindet sich ein Blitzer, der aktuell besonders produktiv ist. Sage und schreibe 700'000 Franken in Bussen hat das Gerät schon eingebracht – und das in gerade mal anderthalb Monaten.
Diesen Wert hat die Stadtpolizei Winterthur gegenüber «Streetlife» bestätigt. Der gemäss dem Magazin bisher fleissigster Blitzer der Stadt sieht dagegen alt aus.
2023 spülte der Radar an der Salomon-Hirzel-Strasse 560'000 Franken in die Stadtkasse – wohlgemerkt im ganzen Jahr.
Seit dem 17. September steht die semistationäre Anlage im Stadtkreis Töss. Früher galt auf dem betroffenen Abschnitt noch Tempo 80. Aufgrund von Unfällen wurde die Geschwindigkeit im September 2024 auf 60 km/h gedrosselt.

«Wir haben festgestellt, dass die neue Tempovorgabe nicht eingehalten wurde», sagt Michael Wirz, Mediensprecher der Stadtpolizei Winterthur zu «Streetlife». Etwa ein Jahr später wurde der Blitzer dann aufgestellt und bestätigte den Eindruck der Polizei.
Doch ist das Unfallrisiko nun gesunken? Das ist noch nicht sicher. «Die Reduktion der Unfallzahlen nach dem ersten Jahr sieht vielversprechend aus», sagt Wirz.
Aber: «Eine belastbare Aussage können wir erst nach einem längeren Zeitraum machen.»








