Rund 50 Mieterinnen und Mieter müssen in Windisch AG wegen einer geplanten Asylunterkunft umziehen. Nun will sich der Kanton an den Umzugskosten beteiligen.
Björn (32) muss wegen der geplanten Asylunterkunft in Windisch AG seine Wohnung verlassen. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund einer Asylunterkunft haben einige Mieter in Windisch die Kündigung erhalten.
  • Nun möchte sich der Kanton Aargau aber an den Umzugskosten beteiligen.
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Ohne Vorwarnung erhielten 49 Mieterinnen und Mieter in Windisch AG vor einigen Wochen die Kündigung. Der Grund: Die betroffenen Wohnungen sollen für eine geplante Asylunterkunft genutzt werden. Die Gemeinde zeigte sich «schockiert» über das Vorgehen und sicherte den Mieterinnen und Mietern Unterstützung zu. Der Kanton liebäugelte währenddessen offenbar schon länger mit dieser Lösung.

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Entsprechend heftig wurde die Kantonsregierung für das Vorgehen kritisiert. SVP-Regierungsrat Jean-Pierre Gallati gestand daraufhin einige Tage später Fehler ein und entschuldigte sich dafür. Zudem gab er bekannt, dass die Betroffenen ihre Wohnungen erst verlassen müssen, wenn sie eine geeignete Ersatzlösung haben.

Windisch AG
Auf diesem Gelände in Windisch AG soll eine Asylunterkunft entstehen.
Windisch AG
49 Mietparteien erhielten Ende Februar deshalb die Kündigung.

Wie jetzt bekannt geworden ist, hat der Kanton den Betroffenen zudem weitere Unterstützung versprochen. «Tele M1» berichtet, dass Aargau sich ich an den Umzugskosten beteilige. Der Sender berichtet, dass mindestens ein Mieter in Windisch 500 Franken bekommen soll.

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