Am Dienstag wurde der erste Fall des Coronavirus in der Schweiz gemeldet. Ein Impfstoff dagegen fehlt. Wie werden Patienten derzeit behandelt?
coronavirus labor
Ein Prüfer in einem chinesischen Labor untersucht die Schutzmaske einer Patientin. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Täglich werden neue Ansteckungen mit dem Coronavirus aus China gemeldet.
  • Am Dienstag bestätigte das Bundesamt für Gesundheit auch einen Fall in der Schweiz.
  • Obwohl Wissenschaftler weltweit an der Entwicklung arbeiten, fehlt ein Impfstoff.

Das Coronavirus hält die Welt seit Jahresbeginn auf Trab. Weltweit sind 80'000 Ansteckungen mit dem neuen Virus aus China gemeldet.

Gestern Dienstag hat das Bundesamt für Gesundheit den ersten Fall in der Schweiz bestätigt. Bislang fehlt ein Impfstoff. Wie wird der Covid-19 derzeit behandelt?

Falls eine Coronavirus-Infektion vorliegt, muss die betroffene Person laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) isoliert werden. Ob dies Zuhause oder in einem Spital geschieht, wird mithilfe einer Ärztin oder eines Arztes entschieden.

Antivirale Medikamente bei schweren Erkrankungen

Bei milden Erkrankungen, welche weniger als sieben Tage andauern, genügt eine Behandlung wie bei einer unkompliziert verlaufenden Grippe. Sich ausruhen, genügend trinken und gegebenenfalls Fieber senken.

Iran Virus Outbreak Mideast
Apotheker sprechen mit Kunden in einer Drogerie in der Innenstadt von Teheran, Iran. - keystone

Schwere Erkrankungen hingegen erfordern eine intensiv-medizinische Behandlung – unter Umständen mit künstlicher Beatmung. Zu diesem Zeitpunkt werden bei Betroffenen verschiedene antivirale Medikamente angewendet.

Nicht zum Einsatz kommt Antibiotika. Denn: Diese Medikamente wirken nicht gegen Viren, sondern nur gegen Bakterien. Laut dem BAG kann es jedoch zu einer Anwendung bei einer Spital-Einlieferung kommen, da eine bakterielle Ko-Infektion möglich sei.

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