Die heimischen vier Wände gelten als Rückzugsort. Dabei kämpfen im Innern vielbeinige, tierische Mitbewohner ums Überleben. Wo Sie sich den Wohnraum wohl mit Käfer & Co teilen müssen, zeigt eine aktuelle Studie.
Der Artenreichtum ist in Messi-Haushalten nicht ausgeprägter als in besonders ordentlichen Wohnungen und Häusern.
Der Artenreichtum ist in Messi-Haushalten nicht ausgeprägter als in besonders ordentlichen Wohnungen und Häusern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Insekten leben bevorzugt in unteren Geschossen von Häusern.
  • In grösseren Räumen sind sie eher vorzufinden als in kleinen.
  • Mehr Türen und Fenster locken mehr Insektenarten an.

Amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass Insekten, Spinnen und andere Krabbler bevorzugt in den unteren Geschossen von Häusern kreuchen und fleuchen. Sie hatten das in 50 Häusern der Stadt Raleigh in North Carolina untersucht.

Besonders für Dachgeschossbewohner hält die Studie, die im Fachmagazin «Scientific Reports» veröffentlicht ist, Erbauliches bereit. Je höher das Stockwerk, desto weniger und desto weniger unterschiedliche Tierchen gedeihen, teilen die Forscher mit.

Je mehr Fenster desto mehr Insektenarten

Doch die Wohnvorlieben der Krabbeltiere hängen nicht nur von der Stockwerksnummer ab. Demnach mögen sie es nicht nur erdbodennah, sondern legen anscheinend auch Wert auf Bewegungsfreiheit. So fanden die Forscher mehr unterschiedliche Insekten, Käfer und Spinnen in grossen Räumen als in kleinen.

Daneben schienen Teppichböden die vielbeinigen Mitbewohner stärker zu locken als glatte Böden. Auch zwischen der Zahl der Fenster und der Zahl der verschiedenen Krabbeltiere in einem Raum stellten die Forscher einen positiven Zusammenhang fest. «Je mehr verschiedene Eintrittspunkte, also Fenster und Türen, es gibt, desto vielfältiger ist die Gemeinschaft, die im Inneren gedeiht» , sagt die Insektenforscherin Michelle Trautwein.

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