Die WHO hat aktuell keine Daten über die aktuellen Corona-Todesfälle. Die Datenlage habe sich seit dem Beenden des Corona-Gesundheitsnotstands verschlechtert.
Eine Coronavirus-Patientin in einem Spital in Russland im Jahr 2021. (Archivbild)
Eine Coronavirus-Patientin in einem Spital in Russland im Jahr 2021. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/VITALI TIMKIV
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Das Wichtigste in Kürze

  • WHO hat keine genauen Corona-Todesfallstatistiken mehr.
  • Im Juli hätten nur 25 Prozent der Länder ihre Todeszahlen an die WHO geliefert.
  • Die Lage werde aber von der WHO im Blick gehalten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekommt immer weniger Informationen über die Corona-Lage in aller Welt. «Derzeit können wir keine genaue Statistik zu den Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19 zur Verfügung stellen.» Das sagte WHO-Expertin Maria Van Kerkhove.

Seitdem die WHO vor drei Monaten den globalen Corona-Gesundheitsnotstand für beendet erklärte, sind die Neuinfektionen und Todesfälle weiter zurückgegangen. Das sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Gleichzeitig habe sich aber auch die Datenlage verschlechtert. Im Juli hätten nur ein Viertel aller Länder Todeszahlen an die WHO geliefert. Nur 11 Prozent hätten Zahlen zu schweren Fällen weitergegeben.

«Lage im Blick behalten»

Es sei jedoch wichtig, die Lage im Blick zu behalten, nicht zuletzt wegen neuer Mutationen des Coronavirus, betonte Tedros. Die WHO stufte am Mittwoch die Variante EG.5 in die Kategorie «Virusvarianten von Interesse» hoch.

Damit stehen nun insgesamt drei Varianten unter erhöhter Beobachtung: Die in Europa und auf dem amerikanischen Kontinent stark verbreitete XBB.1.5, die besonders in Asien vorkommende XBB.1.16, sowie EG.5. Laut Van Kerkhove sind bei EG.5 zwar keine schwereren Krankheitsverläufe aber ein geringerer Impfschutz als bei anderen Virusvarianten beobachtet worden.

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