Die Westschweizer Verkehrsdirektorenkonferenz (CTSO) und der Verkehrsverband Ouestrail zeigen sich besorgt über die Bauverzögerung am Bahnhof Lausanne. Die CTSO spricht von einem Bremsklotz für die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs in der Romandie.
bahnhof lausanne
Pendler am Bahnhof Lausanne. - keystone

Sie erwarte konkrete Massnahmen von den SBB und vom Bundesamt für Verkehr, um dieses Projekt zu einem guten Ende zu bringen, heisst es in einer Mitteilung der CTSO.

Vor allem müssten die kurzfristig notwendigen Massnahmen umgesetzt werden, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Zudem sollten die nötigen Studien so schnell wie möglich in Angriff genommen werden, um die Auswirkungen der Bauverzögerung zu begrenzen.

«Ohne eine massive Verstärkung der Bahninvestitionen in der Westschweiz wird der Anteil der Bahn am Reiseverkehr in unserer Region eher schwinden als steigen und damit das Erreichen der vom Bund gesetzten Klimaziele verunmöglichen», warnt die Konferenz.

Der Verkehrsverband Ouestrail seinerseits bezeichnete die Verzögerung als «unverständlich». Er erinnert daran, dass dieses Projekt, das 2009 mit der Unterzeichnung der Vereinbarung Léman 2030 ins Leben gerufen wurde, eine Inbetriebnahme bis zum Jahr 2025 vorgesehen habe. «Nun beträgt die Verspätung bereits fast 15 Jahre und es gibt keine Garantie, dass der Bedarf für die nächsten 50 Jahre gedeckt werden kann», schreibt Ouestrail in einem Communiqué.

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