Das Kantonsgericht des Kantons Zug hat im vergangenen Jahr 370 Konkurse eröffnet.
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Verwaltung (Symbolbild) - Der Bundesrat
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Das Kantonsgericht des Kantons Zug hat im vergangenen Jahr 370 Konkurse eröffnet. Das sind 45 Verfahren weniger als im Vorjahr. Bei rund 40 Prozent der Fälle war die Ursache für den Konkurs keine Überschuldung sondern ein Organisationsmangel.

Von den neu eröffneten Konkursen entfielen 337 Verfahren auf im Handelsregister eingetragene Firmen und Personen. Davon wurden 137 Verfahren aufgrund einer ordentlichen Betreibung eröffnet (Vorjahr: 140), wie die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zug am Mittwoch mitteilte. Insgesamt hatten 220 Verfahren ihren Ursprung im Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs (SchKG).

Der Gesamtbetrag der Forderungen, für die 2018 ein Verlustschein ausgestellt wurde, belief sich auf rund 34 Millionen Franken. Im Vorjahr waren es rund 151 Millionen Franken. Diese Zahl schwanke von Jahr zur Jahr extrem, daraus liesse sich aber nichts ableiten, sagte Andreas Hess, Leiter des Handelsregister- und Konkursamts auf Anfrage.

150 Konkurse (Vorjahr: 186) wurden wegen eines Organisationsmangels eröffnet. Ein solcher liegt vor, wenn Verwaltung, Vertretung oder Revision nicht den gesetzlichen Bestimmungen entspricht und dies zur konkursamtlichen Liquidation führt.

Weil nachträglich Vermögenswerte entdeckt wurden, wurden sechs eingestellte Verfahren wieder eröffnet. In zwei Fällen erfolgte die Konkurseröffnung aufgrund der Insolvenzerklärung einer natürlichen Person. In 33 Fällen ging es um die Liquidation ausgeschlagener Erbschaften.

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