Ob Sunrise UPC übernehmen darf, wird vorerst von der Eidgenössische Wettbewerbskommission (Weko) genauer untersucht.
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Sunrise will UPC übernehmen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weko will die geplante Übernahme zwischen Sunrise und UPC Schweiz untersuchen.
  • Innerhalb von vier Monate soll ein Entscheid gefällt werden.
  • Sunrise gibt sich in einer Medienmitteilung zuversichtlich.

Die Eidgenössische Wettbewerbskommission (Weko) wird die geplante Übernahme des Kabelnetzbetreibers UPC Schweiz durch Sunrise einer genauen Überprüfung unterziehen. Ein Entscheid soll innert einer Frist von vier Monaten erfolgen, teilte die Weko am Montag mit.

Der Zusammenschluss von Sunrise UPC würde gemäss ersten Abklärungen auf verschiedenen Märkten eine marktbeherrschende Stellung begründen oder verstärken könnte. Dabei nennt sie zum Beispiel den Bereich der Sportübertragungsrechte im Bezahlfernsehen.

In anderen Sektoren bestünden ausserdem Anhaltspunkte für eine kollektive Marktbeherrschung zusammen mit Konkurrent Swisscom. Hiervon betroffen könnten unter anderem die Endkundenmärkte für Breitbandinternet oder für Festnetztelefonie sein, hiess es.

Sunrise UPC: Kommt der Deal zustande?

Sunrise Communications selbst gibt sich in einer separaten Mitteilung zuversichtlich. Man gehe von einer Zustimmung der Weko aus, hiess es. Denn die Übernahme von UPC führe zu einer Intensivierung des Wettbewerbs auf dem hiesigen Telekommunikationsmarkt.

Man erwarte, dass die Transaktion noch im vierten Quartal 2019 vollzogen werde. Sunrise werde dann besser positioniert sein, um den Wettbewerb zu fördern. Dies sei «mit unmittelbaren Vorteilen für die Schweizer Wirtschaft sowie für die Kunden und Aktionäre von Sunrise» verbunden.

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