Wegen Ratten: SVP-Politikerin fordert Anti-Baby-Pillen-Einsatz!
Die Rattenplage am St. Galler Kornhausplatz beschäftigt das Stadtparlament. Ein Vorstoss fordert wirksamere Massnahmen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Rattenplage am Kornhausplatz in St. Gallen spitzt sich laut einer SVP-Politikerin zu.
- Stadtparlamentarierin Esther Granitzer vergleicht die Situation mit Städten wie München.
- Sie fordert zur Bekämpfung der Plage nun wirkungsvollere Massnahmen.
Auf dem Kornhausplatz in der Nähe des St. Galler Hauptbahnhofs tummeln sich bereits seit Jahren regelmässig Ratten.
Bisher ist die Stadt dem Problem nicht Herr geworden. SVP-Stadtparlamentarierin Esther Granitzer möchte dies nun ändern.
In einer Interpellation, über die das «St. Galler Tagblatt» berichtet, stellt die Politikerin kritische Fragen zur Entwicklung der Rattenplage.
Sie sieht die Gefahr, dass Restaurants, Kulturbetriebe oder Kinderbetreuung wegen der Ratten schliessen könnten und so ein Imageschaden entsteht.
Bisherige Massnahmen, etwa teure Schutzgitter für Baumscheiben, hätten keinen sichtbaren Erfolg gebracht.
Forderung nach neuen Strategien
Die Politikerin fordert vom Stadtrat nachhaltige und effektive Strategien zur Bekämpfung der Ratten. Sie schlägt gemäss «Tagblatt» dabei durchaus drastische Alternativen wie Giftköder, Fallen oder auch die Anti-Baby-Pille vor.
Aber auch eine Sensibilisierung sowie eine bessere Abfallentsorgung stellt sie in den Raum.

Ebenso soll das Füttern der Ratten durch Passanten besser unterbunden werden. Die Stadtregierung soll jetzt konkret darlegen, welche Massnahmen geprüft und umgesetzt werden sollen.
Granitzer selbst ist ob der Situation in der Nähe des Hauptbahnhofs schwer besorgt. Sie erwähnt in ihrem Vorstoss Beispiele aus München, Karlsruhe und Bern und nutzt diese als Vergleich. Dort hätten Ratten Bahnhöfe, Parks «übernommen» und sogar Kitas oder Restaurants lahmgelegt.