In mehreren Kantonen ist es am Wochenende zu Wald- und Flurbränden gekommen wegen ausser Kontrolle geratenen Feuer. Verletzt wurde niemand.
Kantonspolizei Solothurn
Personen wurden keine verletzt. - Kantonspolizei Solothurn

Mit Hilfe zweier Helikopter löschte die Feuerwehr am Samstag bei Monte Lepre Pro de Leura oberhalb von Rossa GR im Calancatal einen Flurbrand. Die Flammen hatten eine Fläche in der Grösse eines Fussballfelds erfasst. Brandursache dürfte ein ausser Kontrolle geratenes Feuer sein.

Im Kanton Graubünden gilt aufgrund des seit Wochen anhaltenden trockenen Wetters und teilweise böig aufkommenden Nordwinds ein absolutes Feuerverbot für das Misox, Calancatal, Bergell und Puschlav. Nach Angaben des Naturgefahrenportals des Bundes besteht in diesen Gebieten hohe Waldbrandgefahr der Stufe 4.

Feuerverbot wegen der Trockenheit

Auch im Kanton Tessin gilt wegen der Trockenheit ein Feuerverbot. Der April fiel bisher sehr trocken aus, wie SRF Meteo am Sonntag auf seiner Webseite schrieb. Vielerorts herrsche ein Regendefizit. Kommende Woche gibt es aber einen Wetterwechsel. Am Montag und Dienstag wird es vor allem in der Westschweiz und im Süden nass.

Auf der Krete zwischen Gänsbrunnen SO und Crémines BE beschädigte ein Waldbrand am Samstagabend gemäss Polizeiangaben eine Fläche von rund fünftausend Quadratmetern. Der Waldbrand wurde der Alarmzentrale kurz vor 20.00 Uhr gemeldet, wie die Kantonspolizei Solothurn am Sonntag mitteilte.

Die Löscharbeiten gestalteten sich wegen des unwegsamen Geländes und des erforderlichen Wassertransportes schwierig. Die Feuerwehr hatte den Brand nach rund zwei Stunden unter Kontrolle.

Die Spezialisten der Kantonspolizei Solothurn nahmen die Untersuchungen zur Brandursache auf. Gemäss ersten Erkenntnissen hatten Unbekannte in der Nähe des Brandausbruchs ein Feuer gemacht. Sie hätten das Feuer möglicherweise nicht vollständig gelöscht, hiess es.

Ein nicht vollständig gelöschtes Feuer führte am Samstagabend im Kanton Solothurn auch in Neuendorf zu einem Einsatz der Feuerwehr. Der in einem Waldstück ausgebrochene Brand konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden.

Weggeworfene Zigarette verursacht Brand in Uri

Wohl eine weggeworfene Zigarette löste am Samstag in Gurtnellen im Kanton Uri einen kleinen Flurbrand aus. Insgesamt habe eine Fläche von rund zehn Quadratmetern gebrannt, sagte ein Sprecher der Urner Polizei der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.

Im Baselbiet musste die Feuerwehr am Samstagabend einen Waldbrand sowie ein Feuer in einer Böschung löschen. Insgesamt brannten in Arlesheim und in Liesberg rund achtzig Quadratmeter Wald respektive Wiese. Die Brandursachen waren zunächst unklar.

Zum ersten Brand kam es laut Angaben der Polizei Basel-Landschaft kurz nach 17.00 Uhr in einem Waldstück in Arlesheim. Dort wurden rund siebzig Quadratmeter Fläche in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr konnte die Flammen eindämmen und löschen.

Der zweite Brand brach in Liesberg gegen 19.00 Uhr an einer Böschung der Birs aus. Dort brannte ein Stück bewachsene Fläche von rund zehn Quadratmetern. Die Feuerwehr rückte ebenfalls aus. Die jeweiligen Brandursachen standen laut Polizei zunächst noch nicht abschliessend fest. Sie führte weitere Ermittlungen durch und suchte Zeugen.

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