Eine 26-jährige Polizistin aus der Waadt ist bei einer Verfolgungsjagd in Frankreich schwer am Kopf verletzt worden.
Polizisten und Kriminalpolizisten an der Unfallstelle in Thoiry (F).
Polizisten und Kriminalpolizisten an der Unfallstelle in Thoiry (F). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine 26-jährige Polizistin erlitt bei einer Verfolgungsjagd schwere Kopfverletzungen.
  • Die Waadtländerin befindet sich im Spital.

Heute Sonntagmorgen wurde im französischen Thoiry eine Waadtländer Polizistin schwer verletzt und ins Genfer Universitätsspital eingeliefert, wie ein Sprecher der Genfer Polizei auf Anfrage bestätigte. Die Beamtin erlitt unter anderem Verletzungen am Kopf. Ein Polizistenteam hatte mutmassliche Diebe von Coppet VD nach Divonne (F) verfolgt. Die Verdächtigen hatten im waadtländischen Etagnières einen Wohnwagen gestohlen.

Die Verfolgungsjagd endete schliesslich im französischen Val Thoiry, als der Verdächtige in das Polizeiauto fuhr. Zwei Personen wurden verhaftet. Die Ermittlungen werden von den französischen Behörden geführt.

Spät um Polizistin gekümmert

Wie der Waadtländer Polizeisprecher Jean-Philippe Brand gegenüber der «Tribune de Genève» erklärte, hätte die schwer verletzte Polizistin schnellstens Hilfe benötigt, doch es dauerte 30 Minuten, bis der französische Rettungsdienst an der Unfallstelle eintraf. Der Notarzt sei sogar erst eine Stunde später eingetroffen. Schweizer Sanitäter wären gemäss Brand schneller vor Ort gewesen, die Franzosen hätten die ausländische Hilfe allerdings abgelehnt.

Diese Darstellungen dementieren die Rettungsdienste hingegen, sie hätten im gegenseitigen Einvernehmen entschieden.

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