Der ehemalige Bischof von Chur, Vitus Huonder, wird nicht wie üblich in Chur beigesetzt. Das Begräbnis an anderer Stelle entspricht seinem eigenen Wunsch.
vitus huonder
Vitus Huonder 2013 in Chur. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bischöfe des Bistums Chur werden traditionell in Chur bestattet.
  • Der verstorbene Vitus Huonder wird jedoch in Ecône beigesetzt.
  • Der geänderte Bestattungsort ist der letzte Wille des ehemaligen Bischofs.
Ad

Der frühere Churer Bischof Vitus Huonder ist mit knapp 82 Jahren in Wangs SG verstorben. Aus der Tradition heraus findet die Bestattung der Bischöfe des Bistums in Chur statt. Bei Vitus Huonder ist das auf dessen eigenen Wunsch hin jedoch nicht der Fall.

Stattdessen wird er in Ecône VS an der Seite von Bischof Marcel Lefebvre beigesetzt. Im Jahr 2022 teilte Huonder dem Ordinariat in Chur seinen Wunsch schriftlich mit. Vergangenen Ostermontag suchte Joseph Maria Bonnemain, der amtierende Bischof, den schwerkranken Huonder auf. Dabei sprachen sie noch einmal «offen über das bevorstehende Begräbnis».

Letzter Wille von Vitus Huonder respektiert

Der emeritierte Bischof habe dabei seinen Wunsch bekräftigt, worauf Bonnemain ihm zusicherte, seinen letzten Willen zu respektieren. Normalerweise werden Bischöfe des Bistums Chur vor der Kathedrale in der Alpenstadt beigesetzt. Bonnemain habe Huonder darauf aufmerksam gemacht, dass vermutlich viele seine Entscheidung nicht nachvollziehen können.

In Chur soll zum Andenken an den verstorbenen Bischof ein Requiem stattfinden. Details dazu sollen demnächst folgen. Auch zur geplanten Bestattung Huonders in Ecône (VS) sind noch keine genauen Angaben bekannt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ostern