Studien zufolge könnte zwischen einem schweren Corona-Krankheitsverlauf und einem Mangel an Vitamin D ein Zusammenhang bestehen.
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Forscher untersuchen den Zusammenhang zwischen Corona und einem Vitamin-D-Mangel. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwischen Vitamin-D-Mangel und schweren Corona-Verläufen besteht ein Zusammenhang.
  • Dieser muss Forschern zufolge jedoch in grösseren Studien weiter untersucht werden.

Forschern zufolge könnte ein Vitamin-D-Mangel ein Faktor sein, der zu einem schweren Covid-19-Verlauf führt. Dies, weil Vitamin D die Produktion antiviraler Stoffe im Körper fördert und die Freisetzung von entzündungsfördernden Stoffen hemmt, so «NZZ». Bei einem Mangel werden somit zu viele entzündungsfördernde Stoffe freigesetzt.

Es wurden bereits statistisch signifikante Zusammenhänge zwischen Vitamin-D-Mangel und schweren Corona-Krankheitsverläufen gezeigt. Laut den Forschern muss dies jedoch in grösseren Studien weiter untersucht werden.

Gesunkene Todesfallrate im Sommer wegen Vitamin D?

Zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und dem Verlauf einer Covid-19-Erkrankung muss nämlich kein kausaler Zusammenhang bestehen, so Manuel Battegay vom Universitätsspital Basel. So gehen Risikofaktoren wie Übergewicht oder Alter oft mit einem Vitamin-D-Mangel einher.

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Die Tage werden im Januar schliesslich wieder länger. - Pixabay

Der «NZZ» zufolge erklären Forscher sich die im Sommer gesunkene Todesfallrate unter anderem mit Vitamin D. In dieser Jahreszeit weisen Menschen einen höheren Vitamin-D-Spiegel auf als in den Wintermonaten.

Heike Bischoff-Ferrari von der Universität Zürich empfiehlt Erwachsenen deshalb, täglich 20 µg Vitamin D einzunehmen. Die Dosis sei auch bei Personen, die keinen Vitamin-D-Mangel aufweisen, unschädlich.

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