Hat ein Vitamin-D-Mangel einen Einfluss auf die Corona-Ansteckungen? Dieser Hypothese ging ein Forscher nach und kam zu spannenden Erkenntnissen.
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Forscher untersuchen den Zusammenhang zwischen Corona und einem Vitamin-D-Mangel. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bereits mehrere Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen Corona und Vitamin D.
  • Eine Studie zeigt, dass Menschen mit einem Vitamin-D-Mangel eher an Covid-19 erkranken.
  • Nach wie vor kann aber keine eindeutige Aussage getroffen werden.

Ein Forscher hat erneut untersucht, ob zwischen dem Coronavirus und einem Vitamin-D-Mangel ein Zusammenhang besteht. Und wie bei bereits vorhergegangenen Studien gibt es Hinweise, dass es tatsächlich eine Verbindung gibt.

Vitamin D ist wichtig für das Immunsystem

Wie viele Atemwegserkrankungen hat auch Covid-19 im Winter ein einfacheres Spiel. In dieser Zeit weisen viele Menschen einen Mangel an Vitamin D auf. Dieses Vitamin wird hauptsächlich von der Sonne über die Haut aufgenommen. Vitamin D ist für eine gute Knochengesundheit, für die Muskulatur oder auch für unser Immunsystem wichtig.

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Die Tage werden im Januar schliesslich wieder länger. - Pixabay

Professor David Meltzer von der Universität Chicago beschäftigte sich nun mit dem Thema. Er untersuchte, ob sich Menschen mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel eher mit Corona anstecken.

Im Vorjahr wurde an der Universität viele Vitamin-D-Spiegel-Untersuchungen gemacht. Nun wurden die Unterlagen aller auf Covid-19 getesteten mit diesen Unterlagen verglichen. Dabei kam der Professor zu einer spannenden Erkenntnis.

Statisch signifikanter Unterschied

Sein Ergebnis wurde in der Medizin-Fachzeitschrift «JAMA» veröffentlicht. «In dieser Studie war das relative Risiko, positiv auf Covid-19 zu testen, bei Patienten mit wahrscheinlichem Vitamin-D-Mangel 1,77 Mal höher. Dies im Vergleich mit Patienten mit einem ausreichenden Vitamin-D-Status.» Dies weist auf einen statisch signifikanten Unterschied hin.

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Corona ist eine Atemwegserkrankung wie viele andere «Winter-Krankheiten». - dpa

Obwohl das Ergebnis ein klares Bild zeigt, weiss Meltzer, dass die Belege nicht ausreichen. Es braucht eine randomisierte Studie, welche auf eine eindeutige Fragestellung eine eindeutige Antwort liefert.

Die Studie von Meltzer ist ein weiterer Hinweis darauf, dass es zwischen den Covid-Angesteckten und einem Vitamin-D-Mangel einen Zusammenhang gibt. Doch wie auch andere Forscher kann auch er keine eindeutige Aussage treffen.

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