Am Montag wurde der Vertrag für die Beschaffung von 36 Kampfflugzeugen des Typs F-35A unterzeichnet. Die Flieger werden ab 2027 geliefert.
F-35A
Ein F-35A Kampfjet bei der Landung am Militärflugplatz Emmen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Vertrag zur Beschaffung von F-35-Kampfjets ist unterschrieben.
  • Zwischen 2027 und 2030 werden 36 Kampfflugzeuge des Typs F-35A geliefert.
  • Der Beschaffungsvertrag beläuft sich 6,035 Milliarden Franken.
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Nun geht es Schlag auf Schlag! Erst letzte Woche gab das Parlament grünes Licht für den Kauf der amerikanischen F-35-Kampfjets. Heute Montag haben Rüstungschef Martin Sonderegger und Projektleiter Darko Savic bei Armasuisse in Bern den Vertrag mit der US-Regierung für die Beschaffung von 36 Kampfflugzeugen des Typs F-35A unterzeichnet.

Kampfjet
Rüstungschef Martin Sonderegger, rechts, spricht neben Bundesrätin Viola Amherd während einer Medienkonferenz des Bundesrates zur Beschaffung neuer Kampfflugzeuge, am 26. Juni 2020 in Bern. - Keystone

Am Donnerstag hatte Verteidigungsministerin Viola Amherd noch angekündigt, die Unterlagen in den nächsten Wochen fertigzustellen und dann zu unterschreiben. Nachdem Ständerat und Nationalrat den Auftrag erteilt hatten, sah die Bundesrätin keinen Grund, auf einen Abstimmungstermin für die Volksinitiative «Stopp F-35» zu warten.

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F-35 Kampfjets der US-Luftwaffe. - US Department of Defense/AFP

Die amerikanischen Behörden hatten den Beschaffungsvertrag ihrerseits bereits im vergangenen Oktober unterzeichnet, wie die Armasuisse mitteilte.

Der Beschaffungsvertrag über den Kauf der 36 F-35A beläuft sich auf 6,035 Milliarden Franken. Er liege damit innerhalb des von der Schweizer Stimmbevölkerung zugestimmten maximalen Finanzvolumens.

Die Flugzeuge sollen ab 2027 bis 2030 ausgeliefert werden und die heutige Flotte der F/A-18 Hornet und F-5 Tiger ersetzen.

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Gleichzeitig mit dem Beschaffungsvertrag sei auch die Offsetvereinbarung mit dem Kampfflugzeughersteller Lockheed Martin unterzeichnet worden. Sie bilde die Grundlage dafür, dass der US-Hersteller mit der Schweizer Industrie Geschäfte abschliessen könne, die die Beschaffungskosten der Schweiz kompensierten. Auf diesem Weg erhielten Schweizer Firmen Aufträge mit einem Volumen von rund 2,9 Milliarden Franken.

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