Venezuela schlägt Gipfel mit Trump und Maduro in der Schweiz vor

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Genève,

Venezuela will sich mit Donald Trump für ein Gespräch über die Krise treffen. Stattfinden soll das Treffen in der Schweiz.

Nicolás Maduro
Nicolás Maduro soll sich mit dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump treffen – in der Schweiz. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump und Nicolás Maduro sollen sich für ein diplomatisches Gespräch treffen.
  • Venezuela schlägt als Ort der Verhandlungen die Schweiz vor.

Venezuelas Aussenminister Jorge Arreaza hat ein Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump in der Schweiz vorgeschlagen. Regierungschef Nicolás Maduro und Trump könnten so ihre Differenzen direkt besprechen.

«Wir sind offen für einen Dialog mit den USA», sagte Arreaza am Mittwoch vor dem Uno-Menschenrechtsrat in Genf. «Warum nicht zwischen den Präsidenten Maduro und Trump? Warum sollten sie sich nicht treffen, um eine gemeinsame Basis zu finden und ihre Differenzen zu besprechen?»

Trump lehnte früheres Treffen ab

Der Gipfel könnte «in einem neutralen Staat wie der Schweiz» stattfinden, sagte Arreaza später gegenüber der SDA. Maduro hatte bereits im Herbst 2018 am Rande der Uno-Vollversammlung in New York selbst so ein Treffen vorgeschlagen. Trump hatte das nach eigenen Angaben abgelehnt.

Maduro sei auch zum Dialog mit der Opposition bereit, sagte Arreaza weiter. «Aber sie sind angewiesen worden, darauf nicht einzugehen.» Venezuela betrachtet den selbst ernannten Übergangspräsident Juan Guaidó als Marionette Washingtons.

Arreaza verurteilte erneut die internationale Blockade gegen sein Land. Mehrere Milliarden Dollar würden unter anderem in den USA, in Grossbritannien und in Belgien blockiert.

Wirtschaftlicher Niedergang

Viele Länder machen die Maduro-Regierung für den wirtschaftlichen Niedergang und die Versorgungsengpässe in dem einst reichen Land verantwortlich. Millionen Menschen sind ins Ausland geflohen.

Am Wochenende verhinderten Sicherheitskräfte an den Grenzen zu Kolumbien und Brasilien die von Guaidó unterstützte Einfuhr von Hilfsgütern. Bei den Zusammenstössen wurden mindestens vier Menschen getötet und rund 350 verletzt.

Kommentare

Weiterlesen

Donald Trump
2 Interaktionen
In Vietnam
Mike Pence schaut auf den Boden.
5 Interaktionen
Laut Mike Pence
Ausschreitungen in Venezuela.
12 Interaktionen
Venezuela
pharmaSuisse
Faktor und Typ

MEHR IN NEWS

Washington
Flugverspätungen
44 Interaktionen
Flüge in EU
Sorgerechtsstreit?
1 Interaktionen
Nürnberg

MEHR AUS GENèVE

LGBTIQ
10 Interaktionen
In Genf
UNIGE Protest Palästina Plakate
20 Interaktionen
Appell
Satterthwaite
4 Interaktionen
Satterthwaite
Tour de Suisse
5 Interaktionen
«Überwachen»