Der Ukraine-Krieg vermasselt russischen Oligarchen Trips in ihren Luxus-Jets. Ein halbes Dutzend Flugzeuge steckt wegen den Sanktionen in Basel fest.
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Der mutmassliche Jet von Roman Abramowitsch, der seit März in Basel feststeckt. Grund dafür: der Ukraine-Krieg und die Sanktionen des Westens. - Screenshot SRF
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des Ukraine-Kriegs sperrte die Schweiz den Luftraum für russische Maschinen.
  • Davon betroffen sind auch die Privatjets russischer Oligarchen.
  • Unter anderem jene von Roman Abramovich stecken nun in Basel fest.

Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine ist der europäische und Schweizer Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt. Das bekommen auch russische Oligarchen zu spüren. Am Flughafen Basel sind ihre Privatjets nun gegroundet, wie Recherchen von «SRF Investigativ» zeigen.

Ein halbes Dutzend ist nun parkiert. Sie gehören entweder Russen oder sind in den letzten Wochen aus Russland nach Basel gekommen.

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Der Ukraine-Krieg und seine Sanktionen betreffen auch Putin-Freund Roman Abramovich. - Keystone

Unter den Maschinen befinden sich offenbar auch jene von Putin-Freund Roman Abramovich. Ende Februar flog der Noch-Besitzer des FC Chelsea von London nach Basel. Wegen der Sanktionen im Ukraine-Krieg steht die Maschine seither still.

Ukraine Krieg: Sanktionen betreffen alle Russen

Gegen Abramovich persönlich gibt es zwar keine Sanktionen, dennoch betrifft auch ihn die Flugsperre.

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Der russische Präsident Wladimir Putin. Im Februar 2022 startete Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
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Aus der Ukraine geflüchtete Menschen am Grenzübergang Mayaky-Udobne. Wegen des russischen Angriffs auf ihre Heimat sind Hunderttausende auf der Flucht. Foto: Sergei Grits/AP/dpa
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Ein ukrainischer Soldat im Ukraine-Krieg in der Nähe einer zerstörten Brücke am Fluss Irpin.

Der Grund dafür: Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) kann nicht lückenlos überprüfen, wem die Flugzeuge gehören. Deshalb dürfen sämtliche Maschinen im Besitz russischer Staatsangehörigen weder starten oder landen noch den Schweizer Luftraum passieren.

Was halten Sie von den Sanktionen gegen Russland?

Christian Schubert vom Bazl erklärt: «Das sind die Spielregeln, die die Benutzung des Schweizer Luftraums definieren (…).» Diese müssen sowohl von der Flugsicherung, den Airlines und den Piloten eingehalten werden. Wer dagegen verstösst, muss mit hohen Bussen rechnen.

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