Ein Meilenstein! Der Tunneldurchstich für die Waadtländer Regionalbahn ist nach 21 Monaten Fräserei erfolgt.
Tunnel Bauarbeiter Lausanne
Bauarbeiter feiern den erfolgreichen Durchstich des Tunnels bei Lausanne. - SDA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Tunnel für die Waadtländer Regionalbahn ist durchstochen.
  • Ein Jahr und neun Monate hatte der Vorgang gedauert.
  • Waadtländer Regierungspräsidentin Nuria Gorrite (SP) dankt allen Beteiligten.

Meilenstein für die Bahnlinie Lausanne-Echallens-Bercher (LEB): Am Dienstag ist bei Prilly VD der Tunneldurchstich erfolgt. Diese Verbindung im Westen von Lausanne wird einen zweigleisigen Bahntrieb ermöglichen und soll den überirdischen Verkehr entlasten. Das bedeute mehr Sicherheit im Autoverkehr und in der sanften Mobilität. Dies sagten Vertreter von Transports publics de la région lausannoise (tl) vor den Medien in Lausanne.

Die teilweise unterirdisch verkehrende Vorortbahnm fährt von Brecher im Waadtländer Hinterland über Echallens bis ins Stadtzentrum von Lausanne. Sie soll künftig jährlich 4 Millionen Fahrgäste transportieren. Die Inbetriebnahme des Tunnels ist für Anfang 2022 geplant.

Regierungspräsidentin dankt Bauarbeitern

Die Waadtländer Regierungspräsidentin Nuria Gorrite (SP), nahm an der Tunnelzeremonie teil. Sie dankte den Arbeitern. Diese hätten auf einer besonders anspruchsvolle Baustelle gearbeitet, die für die Umwandlung der LEB in eine echte Regionalbahn unerlässlich sei. «Sie verbessern damit die Lebensqualität von Hunderttausenden von Menschen», sagte sie.

Tunnel Durchstich
Der Durchstich wurde ausgiebig gefeiert. - keystone

Die Fräsen brauchten ein Jahr und neun Monate, um die Molasse für einen 1,3 Kilometer langen Tunnel zu durchschlagen. Insgesamt wurden 255'000 Tonnen Gestein ausgegraben.

Anfangs massive Probleme

Seit Beginn der Arbeiten im Jahr 2017 hatten die Arbeiter mit erheblichen Problemen zu kämpfen. So verzögerte im Park La-Brouette die Entdeckung eines Gräberfelds aus dem 19. Jahrhundert den Bau eines Zugangsschachts.

An anderer Stelle sorgten unerwartete Schwefeldämpfe für Schwierigkeiten. Auch die Coronavirus-Pandemie verlangsamte in den vergangenen Monaten die Arbeiten.

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