Trinkwasser in drei Waadtländer Gemeinden verunreinigt
Die Bevölkerung aus drei Gemeinden des Kanton Waadt ist aufgerufen, bis auf weiteres nur gekochtes oder abgefülltes Wasser zu konsumieren.

Das Wichtigste in Kürze
- Rund 8000 Personen im Kanton Waadt sind von verunreinigtem Trinkwasser betroffen.
- Die Behörden täten alles, damit sich die Lage möglichst schnell normalisiere.
Die Menschen in den Waadtländer Gemeinden Blonay, St-Légier und Rossinière müssen derzeit ihr Trinkwasser abkochen. Grund ist eine Verunreinigung des Wassers. Rund 8000 Personen sind davon betroffen.
Die Behörden hätten seit Mittwochabend Kenntnis vom Problem und täten alles, damit sich die Lage möglichst schnell normalisiere, teilten die betroffenen Gemeinden am Donnerstag mit. Es wurde ein Krisenstab eingerichtet.
«Übler Geruch des Wassers»
«Am späten Mittwochnachmittag erhielten wir mehrere Anrufe von Einzelpersonen, die sich über den üblen Geruch des Wassers beschwerten», sagte der Gemeindepräsident von Blonay, Dominique Martin, der Agentur Keystone-SDA.
Untersuchungen haben gezeigt, dass das Problem von einer Leitung kommt, die Wasser aus dem Pays d'Enhaut transportiert. Die Ergebnisse der Analysen werden am Donnerstag oder Freitag erwartet.
Vorsichtshalber haben die Gemeinden Massnahmen ergriffen zur Trinkwasserversorgung von betroffenen Schulen, Kindertagesstätten sowie Alters- und Pflegeheimen. Sie forderten die Bevölkerung dazu auf, bis auf weiteres nur gekochtes oder abgefülltes Wasser zu konsumieren.