Swiss-CEO hält 100-Franken-Flugtickets nicht mehr für realistisch
Swiss-Chef Jens Fehlinger warnt, dass günstige 100-Franken-Flugtickets wegen teurerem, nachhaltigem Treibstoff künftig kaum noch möglich sein werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Nachhaltiger Treibstoff verteuert Flüge und macht Billigtickets unrealistisch.
- Swiss rechnet wegen Konkurrenz und Kosten nicht mit Rekordzahlen.
- Nachfrage nach USA-Flügen in Economy hat sich zuletzt wieder erholt.
100-Franken-Flugtickets sind nach Aussagen von Swiss-CEO Jens Fehlinger bei «CH Media» in Zukunft nicht mehr realistisch. Nachhaltiger Treibstoff sei teurer als herkömmlicher und davon müsse künftig mehr getankt werden.
«Das ist mit den aktuellen Preisen langfristig nicht zu halten», sagte Fehlinger im Interview mit den Zeitungen. Man müsse in Innovationen investieren. «Dort liegt für uns die Lösung, nicht in Verboten oder zusätzlichen Auflagen.» Man wolle dennoch alles dafür tun, um so faire Preise wie möglich anzubieten. «Fliegen soll bezahlbar bleiben», sagte Fehlinger.
Das bald endende Geschäftsjahr bezeichnete er als schwierig. Man sei mit den Ergebnissen hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der Wettbewerb habe sich insbesondere in Europa verschärft und die Airline sei gleichzeitig mit steigenden Kosten konfrontiert. Ein Top-Gewinn oder ein Rekordumsatz sei demnach nicht zu erwarten.
Bei USA-Reisen habe die Swiss im Sommer in der Economy eine tiefere Nachfrage beobachtet, inzwischen zeichne sich jedoch eine Trendumkehr ab. «Die Reiselust in Richtung USA nimmt wieder zu», sagte Fehlinger. Nordamerika bleibe neben den Heimatmärkten der wichtigste Markt für die Airline.












