Tochter von SVP-Politikerin verunfallt: Töff-Führerschein ab 18?
Nach dem schweren Töff-Unfall ihrer Tochter will SVP-Politikerin Nicole Heggli-Boder das Mindestalter für 125er-Motorräder anheben.

Die Aargauer SVP-Grossrätin Nicole Heggli-Boder fordert eine Gesetzesänderung nach dem Unfall ihrer 17-jährigen Tochter. Die Jugendliche überlebte am 31. Mai 2025 einen schweren Sturz mit dem 125er-Töff nur knapp, wie «Tele M1» berichtet.
Heggli-Boder schilderte, dass die Bremsen des Motorrads versagten und ihre Tochter mit rund 60 Stundenkilometern in eine Leitplanke prallte. Sie bezeichnete das Überleben ihrer Tochter als reines Glück.
Nach Unfall von Tochter: SVP-Politikerin will Gesetzesänderung
Die Politikerin hatte bereits vor dem Unfall Bedenken wegen der tiefen Alterslimite für 125er-Töffs. Seit 2021 dürfen Jugendliche in der Schweiz ab 16 Jahren solche Motorräder fahren, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet.

Heggli-Boder sieht darin einen Fehler und fordert, das Mindestalter wieder auf 18 Jahre anzuheben. Sie hat ihr Anliegen nationalen Politikern vorgelegt und fordert rasche politische Konsequenzen, so «Tele M1».
Unfallzahlen und Expertenmeinungen
Die Kantonspolizei Aargau bestätigt, dass Minderjährige überproportional häufig in Motorradunfälle verwickelt sind, wie «Aargauer Zeitung» berichtet. In nur drei Tagen ereigneten sich im Kanton Aargau drei Unfälle mit jungen Töfffahrern.
Ein besonders tragischer Fall ereignete sich in Eschenbach LU, wo ein 17-Jähriger bei einem Frontalzusammenstoss mit einem Lastwagen starb. Experten fordern eine genaue Analyse der Unfallursachen und prüfen aktuell, ob eine Altersanhebung notwendig ist, wie «Tele M1» berichtet.
Der Bund hat ein Unfallmonitoring in Auftrag gegeben, dessen Ergebnisse noch dieses Jahr erwartet werden. Laut Bundesrat ist eine Erhöhung des Mindestalters eine der diskutierten Optionen, wie «Aargauer Zeitung» schreibt.