Wegen steigender Energie- und Benzinkosten hat der Tessiner Tarifverbund auf den Fahrplanwechsel seine Preise um knapp zehn Prozent erhöht.
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Reisen in öffentlichen Verkehrsmitteln wie der Centovallibahn werden im Tessin ab dem Fahrplanwechsel teurer. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/TI-PRESS/ALESSANDRO CRINARI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Tessiner Tarifverbund hat seine Preise um knapp zehn Prozent erhöht.
  • Grund dafür sind die steigenden Energie- und Benzinkosten.

Der Tessiner Tarifverbund erhöht auf den Fahrplanwechsel seine Preise um knapp zehn Prozent. Arcobaleno begründet die Preiserhöhung unter anderem mit steigenden Energie- und Benzinkosten sowie einer Anpassung an andere Schweizer Tarifverbunde.

Auch die steigenden Löhne aufgrund der Inflation machten eine Preiserhöhung unumgänglich, heisst es in der Medienmitteilung der Comunità tariffale Arcobaleno. Ausserdem lägen die Preise des Tessiner Tarifverbunds unter dem Schweizer Durchschnitt.

Dies erfordere eine Anpassung, wie der Direktor der Tessiner Abteilung für Raumentwicklung und Mobilität Martino Colombo gegenüber der Tessiner Zeitung «Corriere del Ticino» erklärte und der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigte. Der Gesetzgeber schreibe vor, dass eine Reise mit öffentlichen Verkehrsmitteln in unterschiedlichen Schweizer Regionen einen vergleichbaren Preis habe.

Preise steigen um knapp zehn Prozent

Zudem verlangt der Bund eine bessere Kostendeckung, wie es im Communiqué von Arcobaleno weiter heisst. Heute würde lediglich rund ein Drittel der Kosten von den Nutzern getragen. Zudem sei eine Kürzung der Zulagen durch den Bund im Regionalverkehr geplant.

öffentlicher verkehr tessin
Menschen steigen in einen Bus in Lugano TI. - keystone

Konkret erhöhen sich mit dem Fahrplanwechsel im Dezember die Billettpreise um rund acht bis neun Prozent, Jahresabonnemente werden sogar um neun bis zehn Prozent teurer. Die Wochen- und Monatsabonnemente hingegen werden nur um drei Prozent teurer.

Eine Ausnahme bildet das 1-Zonen-Billett. Dieses bleibt mit einem ermässigten Preis (Halbtax) von 2 Franken unverändert und bildet weiterhin den günstigsten «Einstiegspreis» in den öffentlichen Verkehr der Schweiz, wie es in der Medienmitteilung abschliessend heisst.

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