Handel mit gebrauchter Kleidung nimmt in der Schweiz zu
Der Handel mit gebrauchten Kleidern hat in der Schweiz einen Aufschwung erlebt. Es konnte einen Anstieg von 31 Prozent innert zweier Jahre verzeichnen.

Der Handel mit gebrauchten Kleidern nimmt in der Schweiz zu. Auf der Online-Plattform Ricardo wurden im Jahr 2024 über 600'000 Secondhand-Kleider und -Accessoires verkauft. Das entspricht einem Anstieg von 31 Prozent innert zweier Jahre.
Der durchschnittliche Verkaufspreis für ein verkauftes gebrauchtes Damenkleidungsstück lag bei etwa 27 Franken, während Herrenbekleidung im Schnitt rund 41 Franken erzielte, wie es in einem Communiqué von Ricardo vom Dienstag heisst. Doch nicht nur der Secondhand-Handel, sondern auch der Konsum von sogenannter Fast Fashion nehme zu.
Konsumverhalten und Umweltauswirkungen
Gemäss einer Studie der Europäischen Umweltagentur (EUA) hat der Pro-Kopf-Verbrauch von Textilien in Europa im Jahr 2022 19 Kilogramm erreicht. Das seien zwei Kilogramm mehr als noch im Jahr 2019. Ein grosser Teil der konsumierten Textilien landet im Abfall. Laut der Studie werden nur 22 Prozent der gebrauchten Textilien gesammelt oder wiederverwendet.