Im Tessin gelten ab Montag verschärfte Regeln zur Eindämmung des Coronavirus. Versammlungen von mehr als fünf Personen im öffentlichen Raum sind verboten.
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Massnahmen gegen das Coronavirus im Tessin. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Tessin verschärft ab Montag seine Corona-Massnahmen.
  • Versammlungen von mehr als fünf Personen sind in der Öffentlichkeit verboten.
  • Von der neuen Verschärfung ausgenommen sind religiöse Veranstaltungen.

Im Tessin gelten ab Montag verschärfte Regeln zur Eindämmung des Coronavirus. Versammlungen von mehr als fünf Personen im öffentlichen Raum sind verboten ebenso wie öffentliche und private Veranstaltungen mit mehr als fünf Personen. Das kündigte die Regierung am Sonntag in Bellinzona an.

Auch alle Gruppensportaktivitäten sind verboten, ausser für Kinder unter 16 Jahren. Von der neuen Verschärfung ausgenommen sind religiöse Veranstaltungen wie Begräbnisse oder Hochzeiten, für die das Maximum auf 30 festgelegt ist.

Im Palazzo delle Orsoline in Bellinzona informierten drei Mitglieder der Tessiner Exekutive: Regierungspräsident Norman Gobbi, der Direktor der Abteilung für Gesundheit und Soziales Raffaele De Rosa und der Vorsteher der Abteilung für Finanzen und Wirtschaft Christian Vitta.

Die Massnahmen sind bis 30. November in Kraft, wie die Regierung am Sonntag in Bellinzona vor den Medien darlegte.

Bundesrat fordert Tessin zur ausserordentlichen Lage auf

Die Tessiner Regierung rief zur strikten Einhaltung von Distanzregeln, Maskenpflicht und Hygiene auf. «Zusammen machen wir den Unterschied!», appellierte Regierungspräsident Norman Gobbi an die Bevölkerung - «Insieme facciamo la differenza!» Kontakte sollten demnach möglichst auf den Familienkreis beschränkt werden.

Angekündigt wurde eine Erhöhung der Anzahl an Intensivbetten auf 82 und der Akutbetten auf 340 sowie die Weiterführung der Wirtschaftshilfe. Die Entschädigung für Verdienst-Ausfall wird bis Juni 2021 verlängert.

Den Bundesrat fordert die Tessiner Regierung zudem zur Wiedereinführung der ausserordentlichen Lage gemäss Epidemiengesetz auf, wie sie im Frühjahr in Kraft war. Eine landesweit einheitliche Regelung könne der Ausbreitung des Coronavirus besser die Stirn bieten.

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