An Ostern zieht es viele Schweizerinnen und Schweizer in den Süden: Das Tessin ist schon fast ausnahmslos ausgebucht.
Ostern
Touristen in einer Beiz in Lugano. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Tessin ist des Deutschschweizers liebste Oster-Destination.
  • Dieses Jahr ist der Ansturm noch grösser als sonst: Praktisch alles ist ausgebucht.
  • Während sich der Verkehr am Gotthard staut, reiben sich Tessiner Hoteliers die Hände.
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Wie immer zieht das Tessin über Ostern zahlreiche Touristen an, vor allem aus der Deutschschweiz. Wer Flanieren al lago oder den Apero sulla piazza geniessen will, bucht seine Übernachtung klassischerweise lieber früh als spät.

Doch dieses Jahr ist es noch extremer: Praktisch sämtliche Tessiner Campingplätze und Hotelbetten sind seit letzter Woche ausgebucht, schreibt SRF.

Zu Ostern alles ausgebucht im Tessin

Eigentlich finden sich vor Ostern immer noch ein paar freie Betten irgendwo. Dies, weil normalerweise etwa 20 Prozent der Gäste erst kurz vorher buchen: Nämlich dann, wenn sie sehen, wie der Wetterbericht aussieht. Doch nicht in diesem Jahr.

Lugano
Menschen geniessen die Sonne in Lugano. Zu Ostern ist im Tessin alles ausgebucht. - Keystone

Lorenzo Pianezzi, Präsident von Hotelleriesuisse Ticino, rechnet nach 2021 erneut mit einem Rekordergebnis. Weil letztes Jahr kaum Auslandreisen möglich waren, platzte das Tessin über Ostern und im Sommer aus allen Nähten.

Stau vorprogrammiert

Für Pianezzi ist klar, dass der diesjährige Ansturm eng mit letztem Jahr zusammenhängt. «Unser Angebot hat offenbar Hunger auf mehr gemacht.» Zudem würde der «positive Eindruck», den die Region in der Pandemie gemacht habe, jetzt honoriert. Auch für den Sommer seien die Buchungszahlen bereits «sehr gut», wird er im Beitrag zitiert.

Fahren Sie auch ins Tessin?

Wer jedoch für Gelato und Sonnenstunden durch den Gotthard muss, der macht das besser in der Nacht. Da fast die Hälfte der Kantone bereits seit dem Wochenende Ferien haben, muss mit viel Stau gerechnet werden.

Stau am Gotthard
Am Gotthard soll eine Maut eingeführt werden. (Archivbild) - keystone

Schon am Mittwochmorgen um 9 Uhr stand man vor dem Nordportal mindestens eine Stunde. Um 14 Uhr erreichte der Stau dann mit 10 Kilometern länge einen vorläufigen Höchststand. Gemäss dem TCS muss täglich bis mindestens 21 Uhr mit Zeitverlust auf der Nord-Süd-Achse gerechnet werden.

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