In den kommenden Wochen erwartet der TCS Rekord-Staus auf den Strecken Richtung Süden. Ferien mit dem Auto seien diesen Sommer populärer denn je.
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Der TCS erwartet für die Sommerferienzeit, dass so viele Menschen wie noch nie mit dem Auto verreisen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/KARL MATHIS
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf den Strassen Richtung Süden wird es in diesem Jahr lange Staus geben.
  • Der TCS erwartet einen Rekord-Verkehr durch einen Anstieg von Ferien-Reisenden.

Der Touring Club der Schweiz (TCS) erwartet in den kommenden Wochen einen Rekord-Reiseverkehr Richtung Mittelmeer. «Wir gehen davon aus, dass Ferien mit dem Auto diesen Sommer populärer sind denn je». So äussert sich TCS-Generaldirektor Jürg Wittwer der «SonntagsZeitung».

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50 Minuten Stau beim Gotthard in Richtung Norden. - Keystone

Die Schweizerinnen und Schweizer wollten nach zwei Pandemie-Jahren endlich wieder reisen. Aber noch würden die öffentlichen Verkehrsmittel eher gemieden. Unter anderem wegen des Chaos an zahlreichen Flughäfen und den gestrichenen Flügen würden sich viele fürs Auto entscheiden. Dies sagte Wittwer gestützt auf eine eigene Umfrage des TCS-Vereins, mit über 1,5 Millionen Mitgliedern der grösste Schweizer Mobilitätsclub.

TCS befürchtet Rekord-Staus zu Ferienbeginn

Die Folge sind laut Witter Staus und Überlastungen auf dem Weg zum Mittelmeer. Besonders vom Reiseverkehr betroffen sein werden demnach Italien, Frankreich, Spanien und Portugal sowie Kroatien. Verkehrsreichste Zeit ist die Periode von Mitte Juli bis Mitte August. In mehreren deutschen Bundesländern begannen die Ferien dieses Wochenende, in ganz Frankreich starten sie am nächsten Wochenende.

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Lange Wartezeiten vor dem Gotthard. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Der TCS-Generaldirektor warnte vor besonderen Problemen diesen Sommer rund um mögliche Pannen im Ferienverkehr: Derzeit verfügten Garagen und Abschleppdienste im Ausland über zu wenig Personal, um den Ansturm zu bewältigen, sagte Wittwer. Zudem funktionierten die internationalen Lieferketten nicht, das heisse, es mangle an Ersatzteilen und an Mietwagen für die Weiterfahrt. Es könne Stunden dauern, bis Hilfe komme. Deshalb sein Rat: «Unbedingt genug Flüssigkeit und Spielsachen für die Kinder mitnehmen.»

Mit Blick auf die häufigsten Pannen sagte Witter, man solle das Auto vor der Fahrt prüfen, insbesondere Ölstand und Batterie. Zudem riet er, frühzeitig zu Tanken. Fehlender Treibstoff sei ein häufiger Pannengrund. Er riet auch, generell nicht zu schnell unterwegs zu sein und enge Parkplätze zu meiden.

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